Kommentar: Der vermeintliche Heizungstausch - eine vermurkste Wärmewende?

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Kommentar: Der vermeintliche Heizungstausch - eine vermurkste Wärmewende?

Die Wärmewende ist ein zentraler Baustein der deutschen Klimapolitik. Doch der Heizungstausch, der als wichtiger Schritt zur Reduzierung von Treibhausgasen gilt, könnte sich als Fehlschlag erweisen. Laut Experten fehlt es an einer konsequenten Umsetzung der notwendigen Maßnahmen. Stattdessen dominieren Kostenfragen und Bürokratie das Geschehen. Wir fragen uns: Ist die Wärmewende bereits gescheitert, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat? In diesem Kommentar gehen wir der Frage nach, warum der Heizungstausch nicht so funktioniert, wie er sollte.

Kommentar: Der vermeintliche Heizungstausch - eine vermurkste Wärmewende?

Kommentar: Der vermeintliche Heizungstausch - eine vermurkste Wärmewende?

Das Haushalts-Drama entwickelt sich zu einem quälenden Schauspiel in immer neuen Akten. Bei der Ukraine-Hilfe setzt die Ampel auf Taschenspieler-Tricks: Sie will deutsche Hilfen zurückfahren, statt dessen will sie Erträge aus eingefrorenem russischen Vermögen einsetzen - als wenn die Oligarchen ihre Milliarden auf pfändbaren Sparbüchern halten, die die Staatengemeinschaft mal eben schnell anzapfen kann.

Taschenspieler-Tricks gibt es auch bei der Klimapolitik - und das zu Lasten des Klimas wie der Verbraucher. Nach den Planungen für den Haushalt 2025 soll der Klimafonds um zehn Prozent gekürzt werden - ausgerechnet der Fonds, aus dem der Austausch von fossilen Heizungen durch Wärmepumpen finanziert wird.

Das Bundeswirtschaftsministerium betont zwar, dass es bei Förderungen im Gebäudebereich keine Abstriche geben solle. Doch es setzt dabei plump auf das Prinzip Hoffnung, dass nicht alle Mittel abgerufen werden. Misstrauen ist angebracht - schon mehrfach haben das Habeck-Ministerium oder KfW über Nacht Förderungen zum grünen Umbau wie bei E-Autos gestoppt.

Erst Vollgas bei der grünen Förderung, dann plötzliche Verbote und das Ganze garniert mit immer neuem Koalitionskrach: Genau dieser Cocktail ist Gift für Verbraucher, die man bei der Klimawende doch mitnehmen will. Das gilt besonders für langfristige Investitionen in die Wärmewende.

Viele Verbraucher haben die - individuell verständlichen, klimapolitisch aber verhängnisvollen - Schlüsse aus dem hektischen Geflacker der Ampel gezogen: Statt 30.000 Euro in eine unsicher finanzierte Wärmepumpe zu stecken, investieren sie lieber 10.000 Euro in eine neue fossile Gasheizung.

Hersteller von Wärmepumpen, die ihre Kapazitäten auf Wunsch der Politik rasch ausgebaut haben, stehen plötzlich mit dem Rücken zur Wand. So vermurksen Habeck und seine Kollegen die Wärmewende, ohne die es keine Klimawende geben wird.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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