Kommentar: Warum die USA ein Mannschaftsproblem haben

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Kommentar: Warum die USA ein Mannschaftsproblem haben

Die USA befinden sich derzeit in einer politischen Krise, die tiefer geht als die Aktuellen Ereignisse im Weißen Haus. Der Grund dafür liegt in der fehlenden Einigkeit zwischen den verschiedenen Akteuren in der amerikanischen Politik. Das Mannschaftsproblem, das sich in den letzten Jahren entwickelt hat, hat dazu geführt, dass die USA ihre Führungsrolle auf der internationalen Bühne verloren haben. In diesem Kommentar wollen wir uns mit den Gründen für diese Entwicklung auseinandersetzen und analysieren, wie die USA wieder zu ihrer vormaligen Stärke zurückfinden können.

Warum die Frauen in den USA Donald Trump ablehnen

Die Amerikanerinnen haben Donald Trump längst durchschaut. Das Rennen um das Weiße Haus wäre gelaufen, wenn nur Frauen am 5. November wählen gingen. Eine Umfrage nach der anderen zeigt, dass rund sechs von zehn ihre Stimme Kamala Harris geben wollen.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Es ist nicht nur der alltägliche Sexismus oder die patriarchalische Sprache des 78-jährigen MAGA-Kandidaten. Oder die toxische Männlichkeit, die Trumps Republikaner heute dominiert.

Die Amerikanerinnen sehen in Trump vor allem eine unmittelbare Gefahr für ihre persönliche Freiheit. Warum Donald Trump bei den Frauen deutlich hinten liegt.

Der legale Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen

Der legale Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen

Ein Thema spielt dabei eine größere Rolle als der legale Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Die Amerikanerinnen haben nicht vergessen, welche Rolle der Kandidat beim Ende des für ein halbes Jahrhundert geltenden Abtreibungsrechts gespielt hatte.

Drei der neun Richter des Supreme Court, die 2022 Roe v. Wade kippten, hatte Trump wegen ihrer Haltung zur Abtreibung nominiert. Seit dem Urteil gibt es in weiten Teilen des Südens der USA und im Mittleren Westen keinen legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen mehr.

Mit tödlichen Folgen, wie ein Fall in Georgia dokumentiert. Dort halfen Ärzte aus Sorge vor Strafverfolgung einer Frau nach einer Fehlgeburt erst, als es schon zu spät war.

Dass Trump sich nun als Beschützer der Frauen präsentiert, der dafür sorgen will, dass diese nicht mehr an Abtreibung denken ist absurd. Zumal er im Zivilverfahren der Kolumnistin E. Jean Carroll von einer Jury als Vergewaltiger verurteilt worden war.

Schockierend bleibt, dass Trump bei den amerikanischen Männern mit zwölf Prozent führt. Da Frauen verlässlicher und in größerer Zahl ihre Stimme abgeben, dürfte ihm das am Wahltag nicht helfen. Aber die Geschlechterlücke macht deutlich, dass die USA ein Männerproblem haben.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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