Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann verstorben

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Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann verstorben

Die Musikwelt trauert um einen ihrer großen Meister: Christoph Lehmann, der renommierte Komponist von Kirchenliedern, ist am 18. Februar 2023 im Alter von 85 Jahren verstorben. Lehmann, der als einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kirchenmusik in Deutschland galt, hinterlässt ein umfangreiches Werk, das die Herzen von Generationen von Kirchengemeinden bewegt hat. Seine Lieder, die von tiefem Glauben und spiritueller Tiefe geprägt waren, sind in vielen Kirchen und Gemeinden zu einem festen Bestandteil des Gottesdienstes geworden. Die Nachricht von seinem Tod hat eine Welle der Trauer und des Erinnerns ausgelöst, die von Musikern, Theologen und Kirchengemeinden weltweit geteilt wird.

Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann verstorben: Ein Meister der sakralen Musik

Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann verstorben: Ein Meister der sakralen Musik

Es gibt Kirchenmusiker, die die furchterregend schweren Orgelfantasien von Max Reger beherrschen, aber selbst das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ im Gottesdienst nicht auf die Reihe bekommen. Christoph Lehmann, Organist der Düsseldorfer Thomas-Kirchengemeinde, war ein solcher Meister.

Man erlebte ihn bei Aufführungen von Bachs h-Moll-Messe, wo er inmitten berühmter Barockensembles an der kleinen Continuoorgel das perfekte Rückgrat des Klangs bildete, unbestechlich in Rhythmus und fantasievoller Begleitung. Da spürte der Hörer, dass Lehmann unter anderem Cembalo bei Hugo Ruf in Köln studiert hatte.

Am selben Abend aber fiel dem Musiker plötzlich etwas ganz anderes ein, nämlich die Melodie eines seiner vielen modernen geistlichen Lieder. Dann setzte er sich zu später Stunde noch hin und zauberte ein Lied aufs Papier, das seitdem im Glücksfall von Millionen Christen gesungen wird.

Ja, auch in diesem Sujet war Lehmann, der 1947 in Peking geboren worden war, ein Meister. Wer hat nicht jemals „Da berühren sich Himmel und Erde“, „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“, „Komm, lass diese Nacht nicht enden“ oder „Bleib in unserer Mitte“ gesungen und ist dabei in Kontakt mit beschwingenden Synkopen und ungewöhnlichen Rhythmen gekommen? Diese Lieder und viele andere wurden zu frommen Gassenhauern.

In der Thomaskirche, wo er lange als Kantor wirkte, hatte Lehmann den Sozialpädagogen Hans-Jürgen Netz kennengelernt, der ein famoser Dichter war. In den Gesangbüchern der christlichen Konfessionen begegnet man dem Team Netz-Lehmann oft.

Neulich konnte das ZDF-Publikum einen Lehmann-Song sogar bei Horst Lichter und der Sendung „Bares für Rares“ erleben: Dort war eine Pastoralreferentin zu Gast, die zu Protokoll gab, dass sie auch singe. Was denn, fragte Lichter. Sogleich sang sie „Da berühren sich Himmel und Erde“. Und im vorletzten ZDF-Fernsehgottesdienst erklang „Ich lobe meinen Gott“. Vielleicht hat Lehmann das sogar noch gehört. Jetzt ist er 77-jährig in Flensburg gestorben.

Foto: Christiane Brandt

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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