Konzerne Bayer, Ergo, Henkel und der WDR zahlen Deutschlandticket

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Konzerne Bayer, Ergo, Henkel und der WDR zahlen Deutschlandticket

Ein bedeutender Schritt in Richtung einer umfassenden Mobilitätsrevolution in Deutschland ist getan. Vier große Konzerne, darunter die Chemiekonzerne Bayer und Henkel, der Versicherungskonzern Ergo und der öffentlich-rechtliche Westdeutscher Rundfunk (WDR), haben sich bereit erklärt, das sogenannte Deutschlandticket zu unterstützen. Dieses Ticket soll es ermöglichen, deutschlandweit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, ohne dass eine separate Fahrkarte benötigt wird. Durch die finanzielle Unterstützung dieser Unternehmen soll das Projekt auf eine breitere Basis gestellt werden, um eine umfassende Verbesserung der Mobilität in Deutschland zu erreichen.

Große Unternehmen und Organisationen aus NRW halten das Deutschlandticket zu günstigen Preisen an

Trotz der Preiserhöhung ab Januar halten wichtige große Unternehmen und Organisationen aus NRW daran fest, das Deutschlandticket ihren Beschäftigten zu vergünstigten Preisen anzubieten. Dabei melden einige Arbeitgeber hohe Abnahmezahlen bei ihren Arbeitnehmern und verteilen in mindestens einem Fall die Tickets auf bis zu 15 Euro heruntersubventioniert.

Der Dax-Konzern Bayer aus Leverkusen, DHL aus Bonn (früher Deutsche Post DHL), die Versicherung Ergo und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in Köln erklären, sie hätten das Deutschlandticket als Jobticket bereits eingeführt und hätten vor, es auch zu den höheren Preisen fortzuführen.

Subventioniertes Ticket für 34,30 Euro im Monat

Subventioniertes Ticket für 34,30 Euro im Monat

Im bisherigen Preissystem müssen sie mindestens 25 Prozent Zuschuss zahlen (12,25 Euro), um dann vom ÖPNV-Anbieter wie der Rheinbahn in Düsseldorf oder KVB in Köln weitere fünf Prozent (2,45 Euro) Rabatt zu erhalten. Als Ergebnis zahlen die Kunden maximal 34,30 Euro im Monat beim D-Ticket als Jobticket statt des regulären Preises von 49 Euro.

„Das ist schon sehr attraktiv für viele Beschäftigte“, sagt Detlef Neuß, Bundesvorsitzender des Fahrgästeverbandes Pro Bahn.

Future Preise

Beim künftigen Standardpreis von 58 Euro muss der Arbeitgeber mindestens 14,50 Euro an Zuschuss geben, damit es den Fünf-Prozent-Rabatt vom ÖPNV-Anbieter gibt. Dann zahlt der Kunde 40,60 Euro im Monat statt 58 Euro.

„Auch das ist natürlich kein hoher Preis für bundesweite Mobilität in Regionalzügen und im ÖPNV“, so Neuß.

Unternehmen wie Telekom und Evonik verzichten auf subventioniertes Ticket

Viele Unternehmen wie die Telekom oder der Chemiekonzern Evonik verzichten auf das subventionierte Verteilen von Deutschlandtickets. Dies alles ergibt eine Umfrage unserer Redaktion bei ausgewählten Adressen.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) berichtet, von 1,6 Millionen Abonnenten des D-Tickets hätten es nur 110.000 als Firmenticket gebucht. „Insgesamt wird das Deutschlandticket als Jobticket viel zu wenig genutzt. Das haben wir als Branche verstolpert“ sagte VRR-Chef Oliver Wittke unserer Redaktion.

Er regt an, Arbeitgeber könnten in Tarifverträgen verpflichtet werden, Deutschlandtickets mit Zuschuss anzubieten. Dann würden Jobtickets als D-Ticket logischerweise viel breiter verteilt.

Tarifverträge als entscheidender Weg

Speziell bei Beschäftigten im Staatsdienst wären Tarifverträge oder vergleichbare Vereinbarungen wohl der entscheidende Weg, um subventionierte D-Tickets durchzusetzen. Denn während Privatfirmen wie Henkel, Ergo oder Bayer völlig frei entscheiden können, ob sie Beschäftigen Vergünstigungen spendieren, um beispielsweise ihr Image zu verbessern, sind die Vergütungsregeln beim Staat restriktiver.

„Im Interesse der Steuerzahler muss sparsam gewirtschaftet werden“, sagt Hans-Ulrich Liebern vom Bund der Steuerzahler NRW. Vergünstigungen seien nur möglich durch Tarifverträge oder vergleichbare Regeln. Dann könne die Gewerkschaft im Gegenzug ein Zugeständnis woanders machen.

Die Stadt Düsseldorf bietet das D-Ticket nicht als Jobticket an. Die Staatskanzlei und die Ministerien der schwarz-grünen Landesregierung tun dies auch nicht, so eine Sprecherin.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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