Krankheitskontrolle bei Tesla: Was darf der Chef tatsächlich über seine Gesundheit sagen?
Die Frage nach der Gesundheit von Elon Musk, dem Vorstandsvorsitzenden von Tesla, ist ein Thema von großem Interesse. Immer wieder gab es Gerüchte und Spekulationen über den Zustand seines Gesundheitszustandes. Doch was darf der Chef tatsächlich über seine Gesundheit sagen? Gibt es rechtliche Grenzen, die er nicht überschreiten darf? Und wie viel Transparenz ist erforderlich, wenn es um die Gesundheit des obersten Verantwortlichen eines Unternehmens geht? In diesem Artikel werden wir diese Fragen beantworten und einen Blick auf die Krankheitskontrolle bei Tesla werfen.
Krankheitskontrolle bei Tesla: Unübliche Besuche im Hause von Beschäftigten
In einem ungewöhnlichen Vorfall haben Manager des Autokonzerns Tesla krankgeschriebene Beschäftigte zu Hause besucht, um festzustellen, ob sie tatsächlich arbeitsunfähig sind. Doch wie häufig kommen solche Hausbesuche vor und sind sie überhaupt erlaubt?
ChefTipp: Rechtliche Grenzen bei Hausbesuchen
Der Personalchef von Tesla, Erich Demmler, erklärte, dass das Unternehmen 30 Mitarbeiter ausgewählt hatte, die auffällige Krankmeldungen hatten. Die Ergebnisse waren sehr, sehr gemischt.
Was bedeutet dies für Beschäftigte?
Für Beschäftigte aller Branchen stellt sich damit die Frage, ob sie solche unangekündigten Besuche ebenfalls zu erwarten haben und ob diese erlaubt sind.
Krankgemeldet und plötzlich steht der Chef vor der Haustür
Die Tesla-Aktion sorgt für Unmut. Doch wie häufig kommen solche Hausbesuche vor?
Expertenstimmen
Die Kölner Unternehmensberaterin Rosemarie Bender sagt, dass solche Visiten eher unüblich seien. Allerdings seien Anrufe mit der Frage, wann ein Mitarbeiter wieder gesund sei, keineswegs die Ausnahme.
Privatsphäre vs Arbeitgeber: Was ist erlaubt bei Hausbesuchen?
Dürfen Vorgesetzte krankgeschriebene Kollegen zu Hause unangekündigt besuchen?
Rechtsexperte sagt:
Der Arbeitsrechtsexperte Till Heimann von der Frankfurter Kanzlei Kliemt sagt, dass solche Hausbesuche erlaubt seien, wenn es einen Verdacht gibt, dass eine Krankmeldung nicht stimmt.
Der Arbeitgeber darf einen solchen Besuch machen, um sich vor Betrug zu schützen. Denn wenn offenkundig sei, dass ein krankgeschriebener Beschäftigter in Wahrheit kerngesund sei, könne dies ein Grund für eine Kündigung sein.
Was können solche Besuche bringen?
Haupteffekt ist sicherlich der psychologische Druck auf Beschäftigte, dass ihr häufiges Kranksein der Firma aufgefallen ist, meint Expertin Bender.
Wenn ein krankgeschriebener Beschäftigter dagegen im Garten oder bei einem Spaziergang angetroffen würde, wäre dies keineswegs zwingend ein Beweis dafür, dass jemand in Wahrheit gesund ist.
Muss der Beschäftigte den Chef in die Wohnung lassen?
Nein, niemand ist verpflichtet, einen unangekündigten Besucher zu empfangen, sagt Anwalt Heimann. Da greift das Recht auf Privatsphäre.
Was sollten Bürger unbedingt vermeiden?
Wer sich krankschreiben lässt und dann bei Facebook oder Instagram fröhliche Bilder aus dem Urlaub postet, kann sich die Konsequenzen wohl selber ausmalen, sagt Reiter.
Darf der Arbeitgeber den Arzt des krankgeschriebenen Beschäftigen befragen?
Nein, es gilt das Ärztegeheimnis. Der Beschäftigte muss auch nicht sagen, welche Krankheit er hat. Der Arbeitgeber darf allerdings fragen, wie lange die Krankheitsphase wohl noch dauert.
Die Frage bleibt, wie häufig solche Hausbesuche vorkommen und ob sie erlaubt sind. Eindeutig ist, dass Beschäftigte ein Recht auf Privatsphäre haben und dass Arbeitgeber bestimmte rechtliche Grenzen beachten müssen.
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