Krefeld: Arbeitslosenquote steigt weiter an
In der Stadt Krefeld verschlechtert sich die Arbeitsmarktsituation weiter. Die Arbeitslosenquote ist im letzten Quartal erneut gestiegen. Laut Angaben des Arbeitsamtes sind aktuell 12.400 Menschen in Krefeld arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich damit innerhalb eines Jahres um 400 Personen erhöht. Die Entwicklung ist besorgniserregend, da sie auch Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft hat. Es ist zu befürchten, dass die Stadt weitere finanzielle Einbußen erleiden wird.
Arbeitslosenquote steigt weiter an: Menschen suchen einen Job
Insgesamt 13.913 Menschen suchen allein in Krefeld aktuell einen Job. Die Arbeitslosigkeit in der Stadt beträgt derzeit 11,1 Prozent (Juli: 10,9%, August 2023: 10,5%).
„Wir verzeichnen im Agenturbezirk insgesamt steigende Arbeitslosenzahlen im August. Im Vormonatsvergleich gibt es Steigerungen bei allen Personengruppen – dies betrifft Jüngere wie Ältere. Vor allem sinkende Abgänge in Arbeit führen zu einer erhöhten Arbeitslosenquote – Gründe sind eine gewisse Zurückhaltung bei Neueinstellungen und das späte Ferienende Mitte August. Dazu gibt es mehr Arbeitslosmeldungen aus einer Beschäftigung heraus“, so Sarah Borgloh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld.
23.640 arbeitslose Personen weist die Behörde für den gesamten Agenturbezirk aus, 475 mehr im Vergleich zum Vormonat. Aktuell werden im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 6.962 Menschen von der Arbeitsagentur betreut (70 mehr als vor einem Monat). 16.678 Arbeitslose (405 mehr als im Juli) sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk bei 8,2 Prozent (0,2 Prozentpunkte über Juli; August 2023: 7,7%).
Der Zugang an offenen Arbeitsstellen liegt im August dieses Jahres bei 807 Stellen und liegt damit auf dem Niveau des Vormonats. Bis August wurden für den Agenturbezirk Krefeld/Kreis Viersen 3.493 Ausbildungsstellen gemeldet (17 mehr als im Vorjahr) und 2.997 Jugendliche suchten eine Ausbildungsstelle (169 mehr als im Vorjahr).
„Auf dem Ausbildungsmarkt ist gerade jetzt noch sehr viel Bewegung. Ein Ausbildungsbeginn kann sogar noch bis weit in den Herbst hinein erfolgen. Hier gilt es, weiter am Ball zu bleiben. Die betriebliche Ausbildung ist der beste Garant für einen erfolgreichen und schnellen Einstieg in das Berufsleben und eine unverzichtbare Säule der Fachkräftesicherung“, ergänzt Sarah Borgloh.
Für die nächsten Monate signalisieren Arbeitsmarktfrühindikatoren kaum eine Besserung. Mit anderen Worten: Die schwache Konjunktur hinterlässt zunehmend ihre Spuren am insgesamt noch robusten deutschen Arbeitsmarkt.
Beratung und Unterstützung
Jugendliche erreichen die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen unter der 02151/92-2200 oder über https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/krefeld/bbve. Betriebe erreichen den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit entweder unter der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 20 oder über https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/krefeld/unternehmen/ags-ausbildung.
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