Krefeld: Brüdernpaar gesteht versuchten Raubmord
In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld hat sich ein Brüdernpaar des versuchten Raubmords schuldig bekannt. Die beiden Männer, die in Zusammenhang mit einem gewalttätigen Überfall auf einen 43-Jährigen im September letzten Jahres ermittelt wurden, haben ihre Schuld in einem Prozess vor dem Landgericht Krefeld eingeräumt. Laut Anklage sollten die Brüder den Mann zunächst überfallen und ihn dann ermorden, um an seine Wertsachen zu gelangen. Das Motiv hinter der Tat war jedoch nicht nur materieller Natur, sondern auch von Rachegefühlen getrieben.
Brüdernpaar gesteht versuchten Raubmord in Krefeld: Machete und Messer im Einsatz
Ein umfassendes Geständnis zweier Brüder in Krefeld hat den Prozess um einen versuchten Raubmord eröffnet. Die 15 und 19 Jahre alten Brüder räumten die Vorwürfe der Anklage ein.
Mit Machete bedroht, ausgeraubt und mit Messer verletzt: In der Nacht zum 31. Mai hatten sie in Krefeld einen Passanten mit einer Machete bedroht, ausgeraubt und mit einem Küchenmesser schwer verletzt.
Die Brüder waren noch in der Tatnacht festgenommen worden. Beiden wird schwerer Raub vorgeworfen, aber nur dem Jüngeren versuchter Mord.
Der 15-Jährige soll dem Opfer, einem 44-jährigen Handwerker, von hinten ein Küchenmesser in den Rücken gerammt haben. Dieser hatte zuvor seinen Bruder festgehalten.
Finanzielle Notlage der Familie als Hintergrund der Tat: Laut Anklage hatten sie einen Rucksack, zwei Kreditkarten und 20 Euro erbeutet. Zur Erklärung nannte ein Verteidiger die finanzielle angespannte Situation der Familie, die sich nach der Krebserkrankung der Mutter verschärft hatte.
Haftbefehl für 15-Jährigen nach versuchtem Mord
Das Opfer, ein 44-jähriger Handwerker, hatte noch selbst die Polizei verständigt, nachdem er von den beiden Brüdern überfallen worden war.
Er berichtete, dass er zunächst ziellos durch die Gegend gezogen sei, bevor er von den beiden Deutschen angesprochen wurde. Sie hätten ihn freundlich gefragt, ob er Feuer habe, bevor sie eine Machete zückten und ihn aufforderten, alles zu geben, was er habe.
Knappes Überleben dank gebrochener Rippe: Das Opfer erlitt eine schwere Verletzung, als das Messer zehn Zentimeter in seinen Körper eingedrungen war und eine Rippe getroffen hatte. Die Rippe war gebrochen, aber hatte verhindert, dass die Klinge lebenswichtige Organe wie die Niere traf.
Das Opfer sagte, dass es seitdem arbeitsunfähig sei und in Therapie sei. Seine beiden kleinen Kinder hätten nun ständig Angst um ihn, er habe Probleme nachts rauszugehen.
Das Urteil wird am 8. Oktober erwartet.
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