Krefeld setzt sich im Vergleich zu anderen deutschen Städten im Bereich Bodenversiegelung positiv ab.

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Krefeld setzt sich im Vergleich zu anderen deutschen Städten im Bereich Bodenversiegelung positiv ab.

Die Stadt Krefeld kann sich positiv abheben im Vergleich zu anderen deutschen Städten, wenn es um den Bereich der Bodenversiegelung geht. Laut aktuellen Studien und Untersuchungen zeigt sich, dass Krefeld weitreichende Anstrengungen unternommen hat, um den Anteil der versiegelten Flächen in der Stadt zu reduzieren. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die Bodenversiegelung in vielen anderen deutschen Städten ein immer größeres Problem darstellt. Die nachhaltige Stadtplanung und die umweltfreundlichen Initiativen der Stadtverwaltung Krefeld haben offensichtlich Früchte getragen.

Krefeld erweist sich als Vorreiter bei Bodenversiegelung: Stadt liegt unter deutschem Durchschnitt

In einem Ranking der Deutschen Umwelthilfe zum Thema Bodenversiegelung in deutschen Großstädten schneidet Krefeld vergleichsweise gut ab. In Krefeld sind demnach 41,04 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche versiegelt. Gemeint sind Flächen, die mit undurchlässigen Materialien wie Gebäuden oder Straßen dauerhaft bedeckt sind.

Der Wert liegt deutlich unterhalb des Durchschnittswertes in Deutschland, wonach 45 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen dauerhaft versiegelt sind. Die Deutsche Umwelthilfe hat dazu die Daten von 190 Großstädten in Deutschland verglichen.

Demnach sind Ludwigshafen (57,75 versiegelte Flächen), Heilbronn (54,34) und Regensburg (53,98) am stärksten versiegelt und bieten gleichzeitig zu wenig Grünvolumen; Detmold (35,51), Ratingen (35,54) und Potsdam (36,38) sind am wenigsten versiegelt, weisen nach Überzeugung der Umwelthilfe den Weg in die richtige Richtung.

Versiegelung ist eine wesentliche Ursache für die Überhitzung deutscher Städte, insbesondere der meist stark bis komplett versiegelten Innenstädte. Die Ergebnisse der Umwelthilfe decken sich mit Messergebnissen der Stadt.

Urbaner Wärmeinseleffekt in Krefeld

Urbaner Wärmeinseleffekt in Krefeld

Bei einer Klimaanalyse zu Hitzeorten im Stadtgebiet hat sich ergeben, dass der urbane Wärmeinseleffekt in Krefeld im Vergleich mit anderen Städten während des Sommers schwach bis mittel einzuschätzen sei. Erwartungsgemäß sind die Industriegebiete in Fischeln und Uerdingen sowie die Ortszentren und die City im Mittel etwa 2,5 bis drei Grad wärmer als umliegende ländliche Gebiete.

Auch das Zentrum ist demnach im Vergleich nur leicht erhöht. Die kühlsten Gebiete sind wiederum erwartungsgemäß Stadtwald, Forstwald und Hülser Berg.

Klimaanalyse und Wärmekarte für Krefeld

Die Stadt hat aufgrund der Klimaanalyse eine Wärmekarte für Krefeld erstellt, die genutzt werden soll, um die Temperatur auf Wärmeinseln zu senken. Dazu gehören die Entsiegelung von Flächen, Begrünung, Bewässerung oder die Berücksichtigung natürlicher Kältekorridore.

Nicht ganz so gut wie der Versiegelungswert ist in Krefeld das sogenannte Grünvolumen. Mit der Grünvolumenzahl werden dreidimensionale Vegetationskörper wie Bäume oder Blühstreifen auf einer Flächeneinheit gemessen. Laut Umwelthilfe liegt dieser Wert in Krefeld bei 2,74. Die Stadt liegt damit im Mittelfeld der Städte mit einem Grünvolumen zwischen 2 und 4.

Im Ganzen aber liegt Krefeld mit beiden Werten im grünen Bereich. Statistisch, wohlgemerkt. An der Strategie, in Städten nach Entsiegelungsmöglichkeiten zu suchen, kommt wohl keine Stadt vorbei. Die Deutsche Umwelthilfe fordert daher, weiteren „Flächenfraß“ bis 2035 zu stoppen und verbindliche Grünanteile für die Städte festzulegen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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