Krefeld: Streit um das Baustopp-Urteil zum Wellenreitpark in Stade
Die Stadt Krefeld ist in einen heftigen Streit verwickelt, nachdem ein Baustopp-Urteil für den geplanten Wellenreitpark in Stade ergangen ist. Das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Bauarbeiten am Wellenreitpark vorerst einstellen müssen, da die Stadt Krefeld angeblich gegen Umweltschutzbestimmungen verstoßen hat. Die Stadtverwaltung und die Investoren des Projekts sind empört über das Urteil und kündigen an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Der Streit um den Wellenreitpark in Stade wird somit zu einem Prüfstein für die Stadtentwicklung in Krefeld.
OVG Lüneburg: Surfpark-Stopp in Stade könnte auch für Krefeld Auswirkungen haben
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg hat am Mittwoch den vom Verwaltungsgericht Stade angeordneten Baustopp für den geplanten Surfpark in Stade aufrechterhalten und den Bebauungsplan für unwirksam erklärt. Damit darf der Surfpark in Stade vorerst nicht gebaut werden.
Die Krefelder Surfpark-Gegner begrüßen das Urteil und sehen darin eine Vorentscheidung auch für den Krefelder Surfpark. Das Urteil ist ein Sieg für alle Surfparkgegnerinnen und -gegner und richtungsweisend auch für uns in Krefeld, jubelt Andrea Weidig von der Bürgerinitiative BIENE.
Demgegenüber weist Andreas Niedergesäss, Geschäftsführer des Surfpark-Entwicklers Elakari, die vermeintliche Analogie zurück und nennt es verwerflich, wenn man Stade auf Krefeld überträgt.
Der Hintergrund
Das OVG Lüneburg hat den Bebauungsplan für den Surfpark in Stade für unwirksam erklärt, da die Stadt Stade bei der Umweltverträglichkeitsprüfung Fehler gemacht habe. Das Gericht hat die Bedenken der Anwohner und Umweltschützer bestätigt, die eine Beeinträchtigung der Naturschutzgebiete und des Wasserschutzgebietes befürchteten.
Das Urteil hat nicht nur Auswirkungen auf den Surfpark in Stade, sondern könnte auch für den geplanten Surfpark in Krefeld von Bedeutung sein. Die Krefelder Surfpark-Gegner sehen in dem Urteil eine Vorentscheidung für ihre Stadt und hoffen, dass das Projekt in Krefeld aufgrund von ähnlichen Bedenken gestoppt wird.
Die Reaktionen
Andrea Weidig von der Bürgerinitiative BIENE freut sich über das Urteil und sieht es als einen wichtigen Schritt für den Schutz der Umwelt und der Anwohner. Wir haben immer wieder betont, dass der Surfpark in Krefeld eine Bedrohung für die Umwelt und die Anwohner darstellt. Das Urteil in Stade bestätigt unsere Befürchtungen und gibt uns neuen Mut für unseren Kampf gegen den Surfpark in Krefeld.
Andreas Niedergesäss von Elakari weist die vermeintliche Analogie zwischen Stade und Krefeld zurück. Die Situation in Krefeld ist eine andere als in Stade. Wir haben unsere Umweltverträglichkeitsprüfung sorgfältig durchgeführt und sind sicher, dass unser Projekt umweltverträglich ist.
Das Urteil des OVG Lüneburg hat nun die Frage aufgeworfen, ob der Surfpark in Krefeld auch gestoppt werden muss. Die Krefelder Surfpark-Gegner werden sich weiterhin für den Schutz der Umwelt und der Anwohner einsetzen und hoffen, dass das Projekt in Krefeld aufgrund von ähnlichen Bedenken gestoppt wird.
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