Krefeld: Verfolgter soll mit mehr als 200 km/h vor der Polizei geflüchtet haben

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Krefeld: Verfolgter soll mit mehr als 200 km/h vor der Polizei geflüchtet haben

In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld ereignete sich am Wochenende ein spektakulärer Polizeieinsatz, der die Bevölkerung in Atem gehalten hat. Ein 31-jähriger Mann soll mit über 200 km/h vor der Polizei geflüchtet sein, um einer Verhaftung zu entgehen. Die Beamten waren dem Flüchtigen nach einem anonymen Hinweis auf die Spur gekommen und hatten ihn auf der Autobahn gestoppt. Der Fahrer zeigte jedoch keine Anzeichen von Kooperation und setzte seine Flucht fort, wobei er höchste Geschwindigkeiten erreichte. Die Polizei leitete daraufhin eine groß angelegte Verfolgungsjagd ein, um den Mann zu stoppen.

Krefelder soll mit 200 km/h vor Polizei geflüchtet haben - Alibi-Zeugen präsentiert

Ein 29-jähriger Mann aus Krefeld muss sich aktuell vor dem Amtsgericht in Geldern verantworten. Er soll am 4. November 2023 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der B9 bei Kerken unterwegs gewesen sein und sich einer Polizeikontrolle entzogen haben.

Anschließend soll er sich auf der Kempener Landstraße eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben und schließlich mit mehr als 200 km/h über die Autobahn 40 bis in die Niederlande geflüchtet sein.

Das Problem: Die Beamten konnten zwar das Kennzeichen notieren, den Fahrer des Wagens während seiner halsbrecherischen Fahrt aber nicht identifizieren. Über das Nummernschild stießen die Behörden auf den 29-jährigen Krefelder, der Halter des schwarzen VW Passat ist und nach den Ermittlungsergebnissen der Kripo schließlich angeklagt wurde.

Alibi-Zeugen präsentiert

Alibi-Zeugen präsentiert

Der 29-Jährige selbst wollte sich zu dem Sachverhalt im Prozess nicht äußern. Dafür präsentierte er drei seiner Freunde als Alibi-Zeugen. Sie alle erzählten die gleiche Geschichte. Demnach wollen ein 24- und 27-Jähriger gemeinsam mit dem Angeklagten an diesem Samstagabend gegen 18 Uhr dabei geholfen haben, Möbel in die Wohnung eines 26-Jährigen zu schleppen.

Anschließend habe man die Möbel – massive Holzschränke für das Wohnzimmer – gemeinsam zusammengebaut. Nach der Arbeit soll es Bier und Pizza gegeben haben. Da die Freunde bis nach Mitternacht zusammen gesessen haben wollen, könne der Angeklagte die ihm vorgeworfene Tat gar nicht begangen haben.

Zweifel an den Aussagen der Alibi-Zeugen

Zweifel an den Aussagen der Alibi-Zeugen

Die Richterin schien von den Aussagen der drei Entlastungszeugen allerdings nicht wirklich überzeugt zu sein, immer wieder hakte sie an gewissen Stellen nach. Zum Beispiel wollte sie wissen, was es denn genau zu essen gab und woher die Pizza stammte.

Denn während der Wohnungsinhaber glaubte, sich daran erinnern zu können, Tiefkühlpizzen aufgebacken zu haben, waren sich die beiden anderen Zeugen sicher, Pizzen von auswärts bestellt zu haben.

Der Verteidiger des 29-Jährigen missfiel die gesamte Art der Befragung durch die Richterin. Er stellte daraufhin einen Beweisantrag nach dem anderen. Sie alle sollten zur Entlastung seines Mandanten beitragen.

So wurde schnell klar, dass es an diesem Tag nicht mehr zu einem Urteil kommen würde. Bei einem Blick auf die Uhr wurde der Prozess spät am Abend unterbrochen. Er soll am Montag, 30. September, fortgesetzt werden.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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