Kreis Heinsberg: Kritik an Bistumsplänen beharrt auf Dauer
Die Kritik an den Bistumsplänen im Kreis Heinsberg hält an. Trotz mehrfacher Anpassungen und Korrekturen durch das Bistum Aachen bleiben viele Bürger und Pfarrgemeinden bei ihrer ablehnenden Haltung. Die Befürchtungen um den Erhalt von Pfarrgemeinden und Kirchengemeinden in der Region bleiben bestehen. Die Kritiker warnen vor einer Zentralisierung der kirchlichen Strukturen und einer Vereinheitlichung der Gottesdienste. Die Debatte um die Zukunft der Kirche im Kreis Heinsberg bleibt somit weiterhin kontrovers.
Bischof Dieser beharrt auf Strukturreform
Der Aachener Bischof Helmut Dieser bleibt bei seinem Ziel, das Bistum Aachen zu reformieren und die Anzahl der Großpfarreien zu reduzieren. Trotz heftiger Kritik von Vertretern der katholischen Basis im Bistum Aachen will der Bischof nicht von seinem Fernziel abrücken, nur noch etwa acht Großpfarreien aufrecht zu erhalten.
Kritiker reagieren mit Zorn
Die Kritiker, darunter die Aachen-Eilendorfer Initiative „Kirche bleibt hier“, reagieren mit Zorn auf die Entscheidung des Bischofs. Vor zwei Monaten hatten sie zwei Protestschreiben (Rekurse) an den Vatikan gerichtet, in denen sie sich gegen das drastische Strukturreformkonzept des Bistums für die Gemeinden wandten. Der Vatikan reagierte daraufhin mit der Aufforderung an den Bischof, im Dialog mit der Basis einen Kompromiss zu suchen.
Zwei Gespräche, aber keine Einigung
Mittlerweile fanden zwei Gespräche zwischen dem Bischof und den Kritikern statt, aber die Beteiligten sind enttäuscht. Der Bischof will die 44 festgelegten Pastoralen Räume auch zu Pfarreien machen, aber dies wird von den Kritikern als unzureichend angesehen.
Kompromissvorschlag abgelehnt
Die Kritiker bemängeln, dass der Bischof von seinem Versprechen abgerückt ist, in den Pastoralen Räumen, die im kommenden Jahr ihre Arbeit aufnehmen sollen, mehr Mitverantwortung auf die Laiengremien zu übertragen. Sie fordern langfristig 80 bis 85 Kirchengemeinden als Pfarreien im Bistum zu erhalten. Die Initiative schließt nicht aus, einen weiteren Rekurs nach Rom zu schicken, sofern der Bischof nicht auf den Kompromissvorschlag eingeht.
Die Kritiker sind enttäuscht und äußern ihre Besorgnis, dass die Strukturreform des Bistums zu Konflikten und Neugründungen von Pfarreien führen wird.
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