Kreis Viersen: Förderprogramm für Mobilfunkantennen

Kreis Viersen: Förderprogramm für Mobilfunkantennen

Im Kreis Viersen gibt es eine gute Nachricht für alle, die unter einer schlechten Mobilfunkabdeckung leiden. Die regionalen Entscheidungsträger haben ein Förderprogramm ins Leben gerufen, um die Ausstattung mit Mobilfunkantennen in der Region zu verbessern. Dieses Programm richtet sich an alle Gemeinden und Städte im Kreis Viersen, die ihre Mobilfunkinfrastruktur ausbauen möchten. Ziel ist es, die Mobilfunkabdeckung in der Region zu erhöhen und somit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen näher über die Details des Programms berichten.

Kreis Viersen setzt Maßnahmen um weiße Flecken in der Mobilfunkversorgung zu reduzieren

Der Flächenanteil an weißen Flecken in der Mobilfunkversorgung, das heißt Bereiche ohne jeglichen Empfang, liegt im Kreis Viersen bei 3,8 Prozent. Das ist deutlich über dem NRW-Durchschnitt von 1,6 Prozent. Dies betrifft vor allem Gebiete im Westen des Kreises in Richtung Bundesgrenze.

Nun hat der Kreis ein Förderprojekt für einen Mobilfunkmasten auf dem Gelände der Javelin Barracks in Elmpt in der Gemeinde Niederkrüchten entwickelt und an die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG), die das Förderprogramm des Bundes umsetzt, übergeben. Bis zum 9. September können Betreiberfirmen von Funktürmen bei der MIG einen Antrag auf Förderung stellen. Anhand eines Kriterienkatalogs entscheidet die MIG über den wirtschaftlichsten Antrag und vergibt die Bewilligung.

Danach kann der geförderte Funkturmbetreiber mit der Detailplanung inklusive Gutachten zum Naturschutz und der Realisierung beginnen. „Wir freuen uns, durch unsere intensiven Vorarbeiten als Kreis Viersen gemeinsam mit der Gemeinde Niederkrüchten innerhalb kurzer Zeit bereits das zweite Projekt dieser Art auf den Weg gebracht zu haben“, betont Landrat Dr. Andreas Coenen. „Mit diesen beiden Projekten werden wir den Anteil an weißen Flecken signifikant senken und arbeiten zusammen mit den Mobilfunkanbietern daran, kontinuierlich weitere Versorgungslücken im Kreisgebiet zu schließen“, erklärt Dr. Coenen weiter.

„Wir haben auf den Handlungsbedarf reagiert und frühzeitig Gespräche mit Netzbetreibern geführt. Aufgrund der großen Gebiete, die weit entfernt von der digitalen Infrastruktur liegen, sind Mobilfunkprojekte durch den langen Anbindungsweg für die eigene Realisierung der Betreiber unwirtschaftlich“, sagt Rainer Röder, Technischer Dezernent des Kreises Viersen.

Förderprogramm für Mobilfunkantennen in Kreis Viersen startet - mehr Empfang für die Bevölkerung

Christian Böker, Leiter des Amtes für Digitale Infrastruktur und Verkehrsanlagen, ergänzt: „Wir haben uns frühzeitig um Fördermöglichkeiten bemüht. Daher konnten wir bereits im Oktober 2023 erfolgreich die Förderbewilligung für einen ersten Mast im Brachter Wald in der Burggemeinde Brüggen erreichen“.