Kreis Wesel: Gruppe gegen sexualisierte Gewalt im Sport wächst weiter
Im Kreis Wesel gibt es einen wichtigen Schritt voran in der Bekämpfung von sexualisierter Gewalt im Sport. Die Initiative gegen sexualisierte Gewalt im Sport, die im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde, verzeichnet einen kontinuierlichen Zuwachs an Mitgliedern und Unterstützern. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen sexuellen Missbrauch und Gewalttaten in Sportvereinen und -einrichtungen. Durch die gemeinsame Anstrengung von Vereinen, Trainern, Athleten und Eltern möchte die Initiative ein sicheres und schutzorientiertes Umfeld für alle Sportlerinnen und Sportler schaffen.
Kreissportbund Wesel: Neue Ansprechpersonen gegen sexualisierte Gewalt im Sport
Der Kreissportbund Wesel (KSB) hat im Rahmen seiner fortlaufenden Bemühungen zur Prävention sexualisierter Gewalt 18 neue Ansprechpersonen erfolgreich ausgebildet, die ab sofort Vereine im Kreis Wesel bei der Vorbeugung und im Umgang mit Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt unterstützen.
Seit 2023 wurden inzwischen insgesamt 250 Übungsleiter und Übungsleiterinnen in Seminaren im Bereich der Prävention sexualisierter Gewalt geschult. Ziel dieser kontinuierlichen Maßnahmen sei es, das Bewusstsein für dieses sensible Thema zu stärken und Schutzmaßnahmen in den Vereinen und Sportorganisationen im Kreis Wesel zu implementieren, teilt der KSB mit.
Die Präventionsarbeit des Kreissportbundes startete 2023 mit einer großen Auftaktveranstaltung unter Beteiligung von Landrat Ingo Brohl.
Schulung für Ansprechpersonen
Die Schulung, die eine Mischung aus Online-Terminen sowie einem Präsenztermin in Ginderich umfasste, wurde in Theorie und Praxis gestaltet, „um den Teilnehmenden fundiertes Wissen und Handlungssicherheit zu vermitteln“, wie der KSB berichtet.
Der Schwerpunkt habe auf der Sensibilisierung für sexualisierte Gewalt, der Intervention in Verdachtsfällen sowie der Prävention und dem Umgang mit Krisensituationen gelegen. Fachreferent Dennis Drepper, der die Schulung leitete, betonte: „Es ist essenziell, dass wir nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.“
Die Teilnehmer hätten unter anderem gelernt, wie sie in Krisensituationen richtig reagierten. Hierfür seien auch praxisnahe Beispiele durchgespielt worden. Zusätzlich seien die Teilnehmenden mit regionalen Fachberatungsstellen vertraut gemacht worden, da die ausgebildeten Personen in ihrer Funktion häufig als erste Anlaufstelle agieren und weiterführende Beratungsangebote vermitteln würden.
„Mit dieser Ausbildung setzt der Kreissportbund Wesel seine langfristige Strategie fort, sichere und schützende Strukturen im Sport zu fördern“, resümiert er.
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