Krise in der Firma: Tipps für einen erfolgreichen Branchenwechsel

Krise in der Firma: Tipps für einen erfolgreichen Branchenwechsel

Die aktuelle Krise in der Firma hat viele Mitarbeiter vor die Frage gestellt, ob ein Branchenwechsel die richtige Entscheidung ist, um den eigenen Karrierepfad wieder in die richtige Richtung zu lenken. Tatsächlich kann ein Wechsel in eine andere Branche eine Chance sein, um neue Herausforderungen anzunehmen und sich persönlich sowie beruflich weiterzuentwickeln. Doch wie kann man einen erfolgreichen Branchenwechsel hinbekommen? Welche Tipps und Strategien sind erforderlich, um den Übergang in eine neue Branche erfolgreich zu meistern? In diesem Artikel werden wir Ihnen einige wertvolle Hinweise an die Hand geben, wie Sie einen erfolgreichen Branchenwechsel schaffen können.

Krise in der Firma: Tipps für einen erfolgreichen Branchenwechsel

In den vergangenen Jahren suchte man noch händeringend nach Personal, doch plötzlich heißt es: Einstellungsbremse! Laut Anna Lüttgen, Director Talent Delivery beim Personalvermittler Hays, stellen viele Unternehmen die Investitionen in Mitarbeiter derzeit hintan. Dies betrifft insbesondere die gesamte Automotive-Industrie, Hersteller wie Zulieferer. Jüngst hat etwa Volkswagen angekündigt, Jobs abbauen zu wollen.

Doch auch Maschinenbau und Handel sind laut der Personalvermittlerin Sektoren, die vom Nachfragerückgang betroffen sind. Gleichzeitig gibt es Branchen, die hohen Fachkräftebedarf haben und weiter einstellen – der Energiesektor etwa oder die Pharma- und Gesundheitsindustrie.

Fachkräftemangel: Wie du bei einem Branchenwechsel erfolgreich bist

Wer jetzt in einer kriselnden Branche beschäftigt oder dort gerade auf Stellensuche ist, muss sich auch mit der Frage auseinandersetzen: Ist das noch der richtige Sektor für mich? Wer den Sprung wagt, braucht aber die richtige Herangehensweise. Bei einem Branchenwechsel geht es nicht darum, den Karriereweg komplett zu verändern, sondern darum, sich ehrlich damit auseinanderzusetzen, was man kann und was man mitbringt.

Ein wichtiger Schritt ist es, sich mit der eigenen Karriereplanung zu beschäftigen: Wie verläuft meine Karriere? Wie sieht mein persönlicher Entwicklungsplan aus? Es geht darum, sich ehrlich damit auseinanderzusetzen, was man kann und was man mitbringt.

Wechsel in die Zukunft: Tips für eine erfolgreiche Karriereumbahnung

Für Gerhard Helm, Businesscoach aus München, schließen sich die Fragen „Bleibe ich in der Branche?“ und „Ändere ich die Branche?“ nicht gegenseitig aus. Er rät, ganz pragmatisch abzuwägen. „Wenn ein Branchenwechsel eine Option ist, ich aber auch offen dafür bin, in der Branche zu verbleiben, kann ich gucken, wo die besseren Angebote herkommen“, sagt er.

Ein Wechsel gelingt am besten, wenn man in eine „artverwandte Branche“ wechselt, so Lüttgen. Fachkräfte aus der Automobilindustrie beispielsweise können sich überlegen, welcher anderer Sektor spannend wäre und den eigenen Karrierezielen entgegenkommt.

Ein wichtiger Aspekt ist es, die Schnittmenge der Branchen zu identifizieren und zu prüfen, welche Kenntnisse man eins zu eins in die neue Branche mitnehmen kann. Inwiefern würde der neue Arbeitgeber von diesen Kenntnissen profitieren?

Krise in der Firma: Wie du deine Karriere mit einem Branchenwechsel sichern kannst

Ein ehrlicher Umgang mit den eigenen Fähigkeiten ist entscheidend, wenn es um Bewerbungen geht. Es ist wichtig, sich nicht zu speziell zu verkaufen, sondern stärker auf die Hard Skills zu setzen, die sich auf die Wunschbranche übertragen lassen.

Wer Bereitschaft zeigt, sich weiterzuentwickeln, hat gute Chancen, so der Businesscoach. Häufig lohnt es sich, für die Weiterentwicklung „hippe“ Themen auszusuchen, etwa künstliche Intelligenz, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit.

Finden Fachkräfte eine Stelle in einer neuen Branche, ist das häufig ein Sprung ins kalte Wasser. Vieles ist neu, vieles ist unbekannt. Doch sollten sie die Herausforderung mit einer positiven Haltung angehen, so Personalexpertin Lüttgen: „Man sollte sich bewusst machen, dass es jetzt in eine neue Richtung geht, dass man eine spannende Lernerfahrung macht und das auch für sich selbst tut.“