Langenfeld 100 interessierte Bürger kamen zur Fundräderversteigerung.
Am gestrigen Tag fand in Langenfeld eine vielbeachtete Fundräderversteigerung statt, die das Interesse von hundert Bürgern auf sich zog. Die Versteigerung, die von der städtischen Verwaltung organisiert wurde, bot eine Vielzahl von verlorenen oder zurückgelassenen Fahrrädern an, die in den vergangenen Monaten gesammelt worden waren. Unter den Interessenten befanden sich sowohl erfahrene Fahrradliebhaber als auch Neulinge, die auf der Suche nach einem günstigen Zweirad waren. Die Auktion, die von einem professionellen Auktionator geleitet wurde, verlief reibungslos und erzielte einen erfreulichen Gesamterlös. Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse in der Gemeinde und zeigte das Engagement der Bürger für lokale Veranstaltungen und Angebote.
Großes Interesse bei Fahrradversteigerung in Langenfeld vor dem Rathaus
Das wechselhafte Wetter mit eisigem Wind animierte nicht gerade zum Radfahren, gleichwohl war das Interesse bei der Versteigerung von rund 50 Fahrrädern vor dem Rathaus, die sich bei der Stadt als Fundstücke angesammelt hatten, so groß wie lange nicht mehr. Weit über 100 Menschen, Familien, Väter mit Söhnen sowie viele Migranten und Migrantinnen, die alle nach einem günstigen wie umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel suchten, nahmen die Räder in Augenschein.
Die Auswahl reichte vom Tretroller für Kinder, über Kinder-, Jugend- und Trekking-Räder bis hin zu Mountainbikes und sogar E-Bikes, wobei bei letzteren auch nicht immer der Akku vorhanden war. Viele Marken waren dabei, Bergamont, Pegasus oder auch Hercules.
Star der gesammelten Radtypen ist zweifellos ein Endurace AL Rennrad. Zu einem Jugendrad gehört sogar ein Helm, ein E-Bike, das in Langfort gefunden wurde, benötigt dafür eine intensive Grundreinigung.
Kritisch wird der Reifendruck überprüft, ebenso werden die Gängigkeit der Gangschaltungen und die Funktionstüchtigkeit der Bremsen getestet. Auch wenn ein Drahtesel für nur wenige Euro ersteigert werden kann, so möchte man doch teure Folgekosten vermeiden.
Ingo Klinz hält Ausschau nach einem Ersatz für sein in die Jahre gekommenes Rad. „Ich suche was solides Standardmäßiges, denn ich nutze mein Rad jeden Tag, will aber nicht gleich mehrere hundert Euro ausgeben“, so der Langenfelder, der trotz Kniebeschwerden nicht auf ein E-Bike umsteigen will.
„Ich habe keine Möglichkeit, ein solches Rad sicher unterzubringen, ich bin mein Leben lang Rad gefahren und die Bewegung hat mir bislang immer gut getan“, sagt Klinz. Auch Adriana Königsfeld sucht ein Rad, mit dem sie schnell ihre Einkäufe erledigen kann.
„Ideal wäre so ein City-Rad mit Korb, allerdings müsste es sicher sein, also die Reifen, die Bremsen und die Beleuchtung sollten o.k. sein“, erklärt die gebürtige Brasilianerin. Drei Räder, vorzugsweise Trekking-Räder, hat Julia Jakobs, die über das Internet von der Versteigerung erfahren hatte, auf dem Zettel.
„Mal sehen, was geht, ich habe bei diesen Versteigerungen schon dreimal Fahrräder ersteigert“, sagt ihr Partner Chris Börnert. Pünktlich um 13 Uhr startet Nico Heilmann, Mitarbeiter im Bürgerbüro, die Versteigerung. Zunächst weist er auf die rechtlichen Aspekte der Versteigerung hin, insbesondere dass es für den Erwerber keine Ansprüche auf Sachmängelhaftung oder Gewährleistung gebe.
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