Langenfeld: Ausstellung '#weremember' gegen das Vergessen in LVR-Klinik Reescribo el título en alemán: Langenfeld: Ausstellung '#weremember' gegen d

Am Rheinischen Klinikum Langenfeld wurde eine besondere Ausstellung eröffnet, die dazu beitragen soll, das Vergessen zu überwinden. Die Ausstellung '#weremember' in der LVR-Klinik möchte an die Opfer von Gewalt und Verfolgung erinnern und die Geschichte wachhalten. Durch die Präsentation von persönlichen Geschichten und historischen Dokumenten soll die Ausstellung ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Erinnerung schaffen. Wir berichten über die Hintergründe und Ziele dieser wichtigen Initiative.

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LVRKlinik Langenfeld: Ausstellung #weremember gegen das Vergessen

Fast 60 Porträts schmücken seit Anfang dieser Woche die Flure des historischen Verwaltungsgebäudes der LVR-Klinik Langenfeld. Darauf abgebildet sind Mitarbeiter oder ehemalige Mitarbeiter der Klinik. Alle halten ein Schild in der Hand, auf dem #weremember zu lesen ist. Ein Zeichen für die Erinnerung, gegen das Vergessen und als Mahnung, dass sich Geschichte niemals wiederholen sollte.

Die LVR-Klinik Langenfeld ist selbst ein Teil dieser dunklen Geschichte der 1940er Jahre. Die Nationalsozialisten nutzten die damalige Provinzial-, Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen als eine sogenannte Zwischenanstalt. Hier wurden Patienten aus dem Rheinland gesammelt, um sie im Rahmen des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten unter anderem in die frühere Tötungsanstalt Hadamar zu transportieren und dort zu ermorden.

Die Ausstellung

Die Ausstellung

Die Bildausstellung ist im Verwaltungsgebäude (Haus 62) der LVR-Klinik Langenfeld, Kölner Straße 82, zu den Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr auch für die Öffentlichkeit und interessierte Besucher frei zugänglich. Der Hashtag #weremember ist aus einer Gedenkkampagne des Jüdischen Weltkongresses und der Unesco entstanden, die vor zwei Jahren erstmals dazu aufriefen, sich an der digitalen Erinnerungsaktion in den sozialen Medien zu beteiligen.

Mitarbeiter der LVR-Klinik Langenfeld haben sich diesem Aufruf angeschlossen, um die Geschichte der Klinik sichtbar zu machen und dazu beizutragen, dass die Gräueltaten von damals nicht in Vergessenheit geraten. Um diese Erinnerung dauerhaft zu erhalten, wurden die Bilder auf große Leinwände gedruckt und mit Zitaten aus dem Buch Verlegt nach unbekannt – Sterilisation und Euthanasie in Galkhausen von Matthias Leipert, Rudolf Styrnal und Winfried Schwarzer ergänzt.

Das Thema ist uns ein Anliegen und eine Verpflichtung, betonte Stefan Thewes, Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor in seiner Rede zur Eröffnung der dauerhaften Bildausstellung. Wir freuen uns ganz besonders, dass wir mit dieser Ausstellung eine weitere Form des Erinnerns geschaffen haben. Die Ausstellung soll einladen, sich Zeit zu nehmen, um sich mit der Thematik zu beschäftigen. Wir wünschen uns, dass es etwas in uns bewirkt, von vielen gesehen wird und zu einer nachhaltigen Bewusstseinsveränderung führt.

Weitere Formen des Gedenkens

Weitere Formen des Gedenkens

Die LVR-Klinik Langenfeld gedenkt jedes Jahr am 27. Januar mit einer Gedenkfeier am Gedenkstein auf dem Klinikgelände den Ermordeten der T4-Aktion der 1940er Jahre. Die T4-Aktion ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Bezeichnung für den systematischen Massenmord an mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter Leitung der Zentraldienststelle T4.

Mit dem Künstler Gregor Wosik haben Schüler ein 3D-Kunstwerk auf dem Gelände der Klinik erstellt, das eine Szene aus genau dieser Zeit darstellt. Ein weiterer Zugang zum Gedenken, der Erinnerung, aber auch der Mahnung.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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