Langenfeld: Reparatur-Café orientiert sich an Nachhaltigkeit und Klimaschutz
In der Stadt Langenfeld ist ein einzigartiges Konzept entstanden, das sich ausdrücklich auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz konzentriert. Das Reparatur-Café bietet eine innovative Plattform, auf der Menschen ihre defekten Geräte und Gegenstände reparieren lassen können, anstatt sie zu ersetzen. Durch diese Initiative soll der Müllberg reduziert und der Ressourcenverbrauch minimiert werden. Das Konzept des Repair-Cafés basiert auf der Idee, dass Wiederverwendung und Wiederaufbereitung wichtige Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft sind. Wir werden uns in diesem Artikel näher mit diesem Konzept auseinandersetzen und seine Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft untersuchen.
Langenfeld: ReparaturCafé setzt sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein
Die Klimakrise betrifft alle Menschen und sorgt für besondere Herausforderungen. Und da setzt das Langenfelder Reparatur-Café Fix & Fertig an, das gerade sein zehnjähriges Bestehen gefeiert hat.
Die kleine Feierstunde am 23. September von 14.30 bis 15.30 Uhr entwickelte sich zu einer wahren Sternstunde der praktizierten Nachhaltigkeit und Klimaschonung. Im Gemeindezentrum der Erlöserkirche ging es bei diesem Jubiläum mit geladenen Gästen darum, das Nachhaltigkeitsmotto: Reparieren ist besser als Wegwerfen anhand von Zahlen, Daten und Fakten sowie vielen bildlichen und kleinen Illustrationen vorzustellen.
Meinhard Pupkes, der ehrenamtliche Leiter des 24-köpfigen Ehrenamtsteams des Reparatur-Cafés begrüßte den stellvertretenden Landrat Michale Ruppert, Bürgermeister Frank Schneider, die Vertreter des Trägers, die Pfarrer Dominik Pioch und Ferdinand Kenning sowie Mitarbeiter der Verbraucherzentrale.
Meinhard Pupkes erläuterte anhand eines detaillierten, nie ermüdenden Power-Point-Vortrags nicht nur das ausgeklügelte Anmeldeverfahren, die sorgfältige Dokumentation der geleisteten Reparaturarbeiten, sondern stellte die geleistete Arbeit des Teams in einer Weise auf, die die Zuhörer faszinierte.
Mit welcher Hingabe und Leidenschaft die Ehrenamtlichen seit zehn Jahren jeden zweiten und vierten Montag im Monat im evangelischen Gemeindezentrum oder bei Kooperationspartnern alles reparieren, was eine Person problemlos tragen kann: 3723 Reparaturen von diversen Elektro-Artikeln, Gartengeräten, Fahrrädern, Spielzeugen, Stofftieren, Computern, Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Uhren, Radios und vielen anderen Geräten sind die stolze Bilanz einer Dekade.
Der Vorschlag der EU-Kommission zum Recht auf Reparatur wurde kombiniert mit der Bilanz, wie viele Tonnen Kohlendioxid durch diese ehrenamtliche Arbeit vermieden werden konnte. Dies war beeindruckend ebenso wie die Tatsache, in welchem großen Zusammenhang Reparaturarbeiten einen nachhaltigen Beitrag beim Kampf gegen Elektroschrott leisten kann, denn jeder Deutsche produziert davon im Jahr mehr als zehn Kilogramm.
Dass das Reparatur-Café auch in andere Stadtteile geht, sich an Projektlinien beteiligt und mit Schulen, Kitas, Stadtteiltreffs und Bibliothek kooperiert, macht das Bewusstsein dieses Teams deutlich, ihr Erfahrungswissen weiterzutragen und so als Botschafter der Nachhaltigkeit zu fungieren.
Dazu passt auch, dass das Reparatur-Café offizielle Annahmestelle für IT-Spenden, für Kinder und Bildung in aller Welt ist.
Wem die Fantasie fehlt, was man tatsächlich schon tun kann, um die Umwelt zu schonen, der möge sein Verlangen nach immer Neuem hinterfragen und eher dem Reparatur-Café mal einen Besuch abstatten.
Die geladenen Gäste spendeten diesem umfassenden Vortrag und dem Fix & Fertig-Team großen Applaus und konnten sich anschließend live davon überzeugen, wie repariert und die Wartenden mit Kaffee und Kuchen versorgt wurden.
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