Leichlinger Brücke im Wandel der Zeit

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Leichlinger Brücke im Wandel der Zeit

Die Leichlinger Brücke, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Rheinland, hat in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Wandel erfahren. Vom ursprünglichen Bau im Jahr 1969 bis hin zu den umfassenden Sanierungsarbeiten in den 2010er Jahren hat sich die Brücke von einer einfachen Fahrzeugtrasse zu einer modernen Verkehrsanlage entwickelt. In dieser Zeit haben sich nicht nur die Verkehrsströme, sondern auch die Anforderungen an die Infrastruktur grundlegend geändert. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick zurück auf die Entwicklung der Leichlinger Brücke und beleuchten die Zukunftsperspektiven dieser wichtigen Verkehrsdrehscheibe.

Leichlingen von seiner historischen Seite: Die Eisenbahnbrücke am Haus Vorster Wald

Die Eisenbahnbrücke am Haus Vorster Wald kennen viele Reisende, die schon einmal mit der Bahn von Leichlingen in Richtung Köln nach Opladen gefahren sind. Heutzutage laufen in der unteren Etage Fußgänger, in der oberen rauschen die Züge durch.

Die Brücke hat eine bewegte Geschichte hinter sich, Bildmaterial dazu findet sich unter anderem im Leichlinger Stadtarchiv. Die alte Wupperbrücke stand bis zum Kriegsende 1945. Eine Steinbogenbrücke, wie man sie nicht hätte schöner in die Landschaft bauen können. Sie wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 von deutschen Pionieren – Kampfunterstützungstruppen – gesprengt. Den Einmarsch der amerikanischen Truppen hat das am 16. April 1945 nicht aufgehalten.

Das Leichlinger Stadtarchiv

Das Leichlinger Stadtarchiv

Das Leichlinger Stadtarchiv hat zu folgenden Zeiten geöffnet:

  • Montag: 8.30-12 Uhr; 14-17.30 Uhr
  • Mittwoch: 8.30-12 Uhr
  • Freitag: 8.30-12 Uhr
  • Dienstag und Donnerstag geschlossen

Ein historisches Foto zeigt die Behelfsbrücke, die nach dem Krieg an gleicher Stelle kurzfristig in Betrieb gesetzt wurde. Deutlich sieht man die Bauarbeiten auf beiden Seiten und die Fußgängerbrücke auf den alten Lagern der Bogenbrücke.

Die heutige Brücke

Die heutige Brücke

Das dritte Bild kennt wohl jeder, der schon einmal an der Wupper zwischen Leichlingen und Opladen unterwegs war. Sie liegt frei auf beiden Lagern über der Wupper. Unten ist die Fußgängerbrücke zu erkennen, die immer noch auf den alten Brückenlagern liegt. Wer genau hinschaut, erkennt immer noch Teile der alten Steinbogenbrücke.

Die neue Brücke ist übrigens auch eine Kriegsbrücke, von deren Typ im Zweiten Weltkrieg viele schon fertig auf Lager gebaut wurden, um beschädigte Strecken zum Beispiel nach Luftangriffen schnell wieder in Betrieb nehmen zu können.

Das Stadtarchiv heute

Das Stadtarchiv heute

Das Leichlinger Stadtarchiv ist Dienstleister für Bürger und Verwaltung, der Dokumente sammelt und bewahrt, die im Laufe der Zeit bei der Stadtverwaltung Leichlingen und in der Gemeinde Witzhelden, die 1975 nach Leichlingen eingemeindet wurde, entstanden sind. Zu finden sind dort Akten und Urkunden, Amtsbücher, Ratsprotokolle und Ausschussniederschriften, Chroniken, Karten und Pläne.

Außerdem können Privatpersonen ihre Bestände abgeben, zum Beispiel Sammlungen, Nachlässe, Hofes- und Familienarchive.

Nachdem das Stadtarchiv beim Hochwasser 2021 schweren Schaden erlitten hatte und viele beschädigte Dokumente immer noch auf ihre Aufarbeitung warten, konnten die Mitarbeiter vor kurzem in neue Räume umsiedeln. Das Archiv befindet sich nun in der ersten Etage des Rathaus-Nebengebäudes Am Büscherhof 3.

„Eine Voranmeldung ist sinnvoll, da das Archivgut seit der Flut nicht mehr vor Ort gelagert wird, sodass für die Bereitstellung mindestens ein Tag Vorlauf eingeplant werden muss“, empfiehlt die Stadtverwaltung.

Herzstück ist der neue Lesesaal, der zugleich als Archivbibliothek dient: Über 2000 Bücher sind dort untergebracht. Hier können Nutzer recherchieren. Geplant ist zudem ein digitaler Arbeitsplatz, an dem digitalisiertes Archivgut wie Personenstandsbücher und Fotos gesichtet werden kann. Ein weiterer Raum dient als Zwischenlager für abgegebenes Archivgut – eine Verbesserung der Archivinfrastruktur, die im Zuge der Flut 2021 neu aufgebaut werden muss. Die Abgabe von Archivgut wird ab Juli wieder möglich sein.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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