Lektüre in Leverkusen: Sittler, von Bülow und die Weltgeschichte der Lüge
Am 21. Oktober öffnet die Stadt Leverkusen ihre Türen für eine einzigartige literarische Veranstaltung. Die Lektüre in Leverkusen präsentiert sich als Plattform für Buchliebhaber und Interessierte, die sich für die Weltgeschichte der Lüge begeistern. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Sittler und von Bülow, zwei Autoren, die sich mit der Faszination der Lüge auseinandersetzen. Die Veranstaltung bietet eine Vielzahl an Workshops, Lesungen und Diskussionen, die ein tiefes Verständnis der Thematik ermöglichen. Erfahren Sie mehr über die Macht der Lüge und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.
Lügen und Lachen: Sittler und von Bülow auf der Bühne
Wilhelm Busch hat einst dieses Schmunzelsätzchen niedergeschrieben: „Der Beste muss mitunter lügen; zuweilen tut er's mit Vergnügen. Und er ist nicht der Einzige, der versucht hat, die Lüge oder das Lügen zu umschreiben, einzuordnen und zu kommentieren. Von Goethe bis Leo Tolstoi, von Cicero bis Nietzsche – alle haben sich rangewagt.
In Leverkusen nähern sich an diesem Donnerstag, 26. September, zwei weitere Herren dem Thema: Die bekannten Schauspieler Walter Sittler und Johann von Bülow. Beide kennen die Stadt von früheren Auftritten. Sittler las vor nicht allzu langer Zeit mit seiner Kollegin Barbara Auer zugunsten des Hospizes Palli-Lev. Und auch mit Spielpartner Johann von Bülow soll es am Donnerstag um Unterstützung für die Einrichtung in Steinbüchel gehen.
„Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!“: Die Weltgeschichte der Lüge
So ist der Abend im Erholungshaus überschrieben, an dem Sittler/von Bülow ab 19.30 Uhr die Lüge und ihre weltumspannende Geschichte näher beleuchten. Und unter anderem diese Appetithäppchen auf den Abend vorab servieren:
„200-mal am Tag lügt ein Mensch im Durchschnitt. Die Lüge ist der Kitt der Weltgeschichte. Die Urkunden, die den Kirchenstaat begründet haben und Hamburg zur Hansestadt machten – gefälscht! Vielleicht ist ja sogar das halbe Mittelalter eine Erfindung . Und dann das 19. Jahrhundert – die große Zeit der Hochstapler! Sie verkaufen den Eiffelturm und die Stadt London in Einzelteilen. Nicht zu vergessen, dass dann im 20. Jahrhundert natürlich niemand vorhatte, in Berlin eine Mauer zu errichten.“
Das klingt nach einem äußerst unterhaltsamen Abend. Und das Duo ist eingespielt. Sittler und von Bülow wurden für ihre Lesung zu Ehren von Roger Willemsen und Dieter Hildebrandt im St.-Pauli-Theater in Hamburg gefeiert. Nun kommen sie der Lüge in leicht überarbeiteter Form weiter auf die Schliche.
Karten für den Abend kosten 25 Euro und sind in der Buchhaltung Gottschalk, Mülheimer Straße, über eventim.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich, weist Palli-Lev hin.
Im Mittelpunkt steht die Einrichtung auch ein paar Tage bei einer weiteren Benefizveranstaltung. Bayer Kultur versteigert erneut Werke – 90 Stück sind es diesmal – aus der Sammlung zugunsten des Hospizes (wir berichteten). Versteigerungstermin ist Montag, 20. September, 18 Uhr. Wer mitbieten möchte, muss sich zuvor anmelden auf der Seite kultur.bayer.de. Und wer die Werke zuvor anschauen möchte, findet auf der Internetseite auch diverse Terminangebote dafür im Erholungshaus zwischen diesem Donnerstag und kommendem Montag.
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