Der Leverkusener Sportverein setzt sich für die Sicherheit von Kindern ein und entwickelt neue Regeln, um die Jugendturniere sicherer zu gestalten. Dieser wichtige Schritt in Richtung mehr Sicherheit bei den Jugendveranstaltungen soll dazu beitragen, dass die jungen Sportlerinnen und Sportler bestmöglich geschützt werden. Die neuen Regeln sollen sicherstellen, dass die Jugendlichen bei den Turnieren und Wettkämpfen optimal betreut und beschützt werden. Durch diese Initiative will der Leverkusener Sportverein dazu beitragen, dass die Kinder und Jugendlichen in einer sicheren und verantwortungsvollen Umgebung sportlich aktiv sein können.
Der TuS Opladen setzt sich für Kinder- und Jugendsicherheit ein
Spätestens nachdem der Wasserspringer Jan Hempel 2022 in der ARD-Dokumentation „Missbraucht – Sexualisierte Gewalt im deutschen Schwimmsport“ über die Praxis solcher Vergehen im Schwimmsport berichtet hatte, nahm das Thema Fahrt auf.
Jan Hempel, der zwischen 1986 und 2003 insgesamt 14 Medaillen bei Olympischen Sommerspielen sowie Welt- und Europameisterschaften errungen hatte, machte öffentlich, dass er von 1982 bis 1996 durch seinen Trainer sexualisierter Gewalt ausgesetzt gewesen sei und eine Kultur des Wegschauens und Schweigens im Deutschen Schwimmverband erlebt habe.
Der Vereinssport als Ort großer physischer und psychischer Nähe zwischen Kindern und Jugendlichen einerseits sowie Trainern und Betreuungspersonen andererseits bietet potenziellen Tätern besondere Gelegenheiten, sich ihren Opfern zu nähern.
Das Schutzkonzept des TuS Opladen
Der TuS 1882 Opladen, mit 1200 Mitgliedern einer der größten Sportvereine der Stadt, hat nun mit einem Akt der Selbstverpflichtung reagiert. Die Mitgliederversammlung beschloss kürzlich ein sogenanntes Schutzkonzept.
Es soll sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche, die etwa zwei Drittel aller Mitglieder ausmachen, besser vor möglichen Übergriffen geschützt sind.
Durch das Schutzkonzept soll eine sichere und vertrauensvolle Umgebung für alle Mitglieder geschaffen werden, in der sie sich frei von Angst und Sorgen entwickeln können.
Das Konzept umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Verein zu erhöhen. Dazu gehören die Schulung von Trainern und Betreuungspersonen, die Implementierung von Verhaltensregeln und die Einführung von Melde- und Beratungssystemen.
Der TuS Opladen setzt damit ein wichtiges Zeichen für die Sicherheit und den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Vereinssport.
Wir begrüßen diese Initiative und hoffen, dass andere Vereine diesem Beispiel folgen werden, um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Sport zu erhöhen.
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