Leverkusen-Rheinbrücke: Brückenteile gelöst – Bauarbeiter tot, zwei Personen lebensgefährlich verletzt
Tragödie auf der Leverkusener Rheinbrücke: Bauarbeiter stirbt, zwei Personen schwer verletzt
Am Donnerstagmorgen kam es auf der Leverkusener Rheinbrücke zu einem schweren Unfall, bei dem ein Bauarbeiter ums Leben kam und zwei weitere Personen lebensgefährlich verletzt wurden. Die Feuerwehr unserer Redaktion bestätigt den Vorfall.
Der Unfall ereignete sich um 8.10 Uhr, als Teile der stillgelegten A1-Brücke während von Arbeiten abbrachen. Nach Informationen der dpa stürzten die Teile auf eine darunter liegende Straße. Zu sehen ist ein gerissenes Trägerseil, das auf einen Kran gestürzt ist. 100 Meter Brücke über dem Rhein sind weg.
Bei den Rettungsarbeiten wurden vier Personen leicht verletzt. 25 weitere Personen sind betroffen und werden derzeit von der Feuerwehr betreut, nachdem sie einen Schock erlitten haben, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Das genaue Geschehen ist noch unklar. Möglicherweise ist bei Anhebe-Arbeiten etwas abgerutscht oder hat sich gelöst. Der Unfallbereich muss nun erst einmal von der Feuerwehr gesichert werden, bevor die Polizei ihre Ermittlungen aufnehmen kann. Die Statik der Brücke ist nicht gefährdet.
Der Vorfall ereignete sich auf der Merkenicher Seite während der Arbeiten. Die Polizei und die Feuerwehr sind mit 20 Fahrzeugen vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz.
Die viel befahrene Leverkusener Rheinbrücke wird neu gebaut, weil die alte Brücke marode war. Das erste neue Teilstück war Anfang Februar nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben worden. Erst seitdem dürfen auch schwere Lastwagen wieder über die Brücke fahren. Für die Abrissarbeiten ist ein Jahr vorgesehen. Nach Ende der Abrissarbeiten wird das zweite Brücken-Teilstück gebaut. Dieser zweite Brückenzwilling soll 2027 fertig sein.
Weitere Informationen folgen. Hier geht es zur Bilderstrecke: Teile an Leverkusener Rheinbrücke gelöst – eine Person stirbt
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