Meerbusch: Bund fordert verantwortungsvollen Baumschutz im neuen Wohngebiet

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Meerbusch: Bund fordert verantwortungsvollen Baumschutz im neuen Wohngebiet

In der Stadt Meerbusch ist ein neues Wohngebiet geplant, das jedoch auch Auswirkungen auf die lokale Umwelt haben wird. Die Bundesregierung hat deshalb verantwortungsvollen Baumschutz im neuen Wohngebiet gefordert. Die Stadtverwaltung muss sich nun mit der Erhaltung und Pflege der Bäume auseinandersetzen, um die negativen Auswirkungen des Bauvorhabens auf die Umwelt zu minimieren. Die Baumrettung ist von höchster Priorität, um den ökologischen Wert der Bäume zu erhalten. Die Bürger von Meerbusch erwarten von der Stadtverwaltung, dass sie alle notwendigen Schritte unternehmen wird, um die Umweltverträglichkeit des Projekts zu garantieren.

BUND fordert verantwortungsvollen Baumschutz im neuen Wohngebiet in Meerbusch

Der Meerbuscher Ortsverein des BUND ist nicht als Vorkämpfer für mehr Parkplätze bekannt. Umso eindrucksvoller, wenn der Umweltschutzverband dann doch einmal auf die Wichtigkeit von Stellplätzen hinweist. Jüngst geschehen bei der Stellungnahme als Träger öffentlicher Belange zu den Plänen für ein Wohngebiet in Nierst Am Oberen Feld.

Dort sollen 40 Doppelhaushälften entstehen. „Es muss aber gesagt werden, dass der ÖPNV in Nierst nicht sehr unterstützend für junge Familien ist und demzufolge fast alle Wohneinheiten zwei Autos haben werden“, schreibt der BUND und stellt fest: „Hierauf wurde in der Planung überhaupt keine Rücksicht genommen.“

Darauf hatte kürzlich auch der Nierster Bürgerverein aufmerksam gemacht. Eine Nachfrage unserer Redaktion bei der Stadt, ob die Stellplatzsatzung zwischen den Ortsteilen mit ihren unterschiedlichen Gegebenheiten differenziert, blieb bisher unbeantwortet.

Der Umweltschutzverband empfiehlt, einen Besucherparkplatz am Eingang des Wohngebiets einzuplanen, und nennt mehrere Beispiele in Meerbusch, wo dies erfolgreich umgesetzt wurde. Hätte der Bauherr wie ursprünglich geplant nur 18 Doppelhäuser vorgesehen, sei dafür Platz vorhanden gewesen. „So ist das Unterfangen zum Scheitern verurteilt“, erklärt der BUND.

Wohnen in Meerbusch

Wohnen in Meerbusch

Wir hatten gedacht, wir rennen offene Türen ein

Eine Augenmerk legt die Stellungnahme auf Stichwege für Fußgänger und Radfahrer. Sowohl der südliche Stichweg zum Adolf-Rütten-Weg, als auch der östliche zum Oberen Feld solle daher in die Planung mitaufgenommen werden.

Der BUND hält dies für zwingend, da künftig auch noch das Baugebiet südlich des Adolf-Rütten-Wegs erschlossen werden soll. Eine Öffnung nach Süden erscheine daher sinnvoll.

Baumschutz hat Priorität

Baumschutz hat Priorität

Prägend für das Areal in Nierst ist der alte Baumbestand. Dessen zentrale Rolle verdeutlicht der Umweltschutzverband mit einem Zitat aus der städtischen Klimacheckliste: „Der Städtebau und die Architektur werden unter Berücksichtigung des vorhandenen Baumbestands entwickelt“.

Der Investor hat für die Planung einen Landschaftspflegerischen Begleitplan in Auftrag gegeben. Dieser hat 22 Bäume erfasst und diese im Hinblick auf ihre Vitalität, ihrem Status in der Baumschutzsatzung und nach Erhaltungswürdigkeit bewertet.

Dem Begleitplan zu entnehmen ist, dass zehn Bäume für die Planung entfallen sollen: Sechs Birnbäume, ein Apfel- und ein Pflaumenbaum sowie eine Robinie und eine Magnolie. Grundsätzlich fallen Obstbäume nicht in die Baumschutzsatzung.

Der BUND lobt, dass einige ortsbildprägende Bäume in den Bebauungsplan aufgenommen wurden. Im Zentrum der Siedlung wurde als Gemeinschaftsfläche ein Platz mit den bestehenden alten Bäumen geschaffen. Dies stößt beim BUND auf Anklang.

Darüber hinaus sollten entlang zwei Linden, ein Ahorn, eine Kastanie und wenn möglich eine Birne erhalten bleiben. Der Umweltschutzverband plädiert dafür, dass die Stadt einen etwa zwei Meter breiten und langen Grundstücksstreifen entlang des Kulenwegs kauft, damit die Bäume in städtisches Eigentum übergehen.

Die Stadt erarbeitet nun ein Gestaltungshandbuch für die Stadtplanung in Meerbusch.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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