Am 17. Februar 2023 fand in der Stadt Münster ein besonderes Ereignis statt. Die beiden prominenten Politiker Friedrich Merz und Rainer Wüst trafen sich zu einer Diskussion, die für viel Aufsehen sorgte. Im Mittelpunkt stand der Titel „Terroristen schreiben keine Briefmarken“, der eine provokante Aussage über die Seltenheit von terroristischen Aktivitäten in Deutschland trifft. Die beiden Politiker diskutierten über die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland und die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Bevölkerung vor terroristischen Bedrohungen zu schützen. Die Aussage „Terroristen schreiben keine Briefmarken“ war ein wiederkehrendes Thema während der Diskussion und sorgte für viel Gesprächsstoff.
Merz und Wüst auf dem Parteitag: Eine Balance zwischen Zukunft und Vergangenheit
Der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wartete im Seiteneingang der Halle Münsterland auf den Mann, dessen Kanzlerkandidatur er zumindest durch seinen eigenen Verzicht zur richtigen Zeit befeuert hat: Friedrich Merz. Doch dessen Limousine war noch nicht da. Wüst musste sich also noch etwas gedulden, stand umringt von Journalisten und Kamerateams im Flur der Halle und führte ein wenig Smalltalk.
SchwarzGrünKompromiss: Wüst und Merz suchen nach einer gemeinsamen Linie
Wüst versteht sich zudem als Handlungsreisender in Sachen Schwarz-Grün, also jenem Bündnis, bei dem Söder nicht müde wird, es schon einmal mit Blick auf das kommende Jahr auszuschließen. Nach dem Motto: In diesem Bündnis ist eben doch praktische Politik – vor allem auch Kompromissbereitschaft – möglich.
Die Zukunft der CDU: Merz und Wüst sprechen über Politik und Strategie
Merz sorgt für Spannung gleich zu seinem Redenbeginn mit dem Bogenschlag in Zukunft und Vergangenheit: Auf den Tag genau in einem Jahr werde in Deutschland gewählt. „Wir sind fest entschlossen, als diejenigen dazustehen, die die Bundestagswahl 2025 gewonnen haben werden“, ruft er und blickt dann zurück: „Heute vor genau 55 Jahren ist die CDU Deutschlands zusammen mit der CSU das erste Mal in die Opposition gegangen.“
Ein vernünftiger Umgang: Wüst und Merz streben nach einer neuen Koalition
Merz lobt Wüsts schwarz-grüne Bundesratsinitiative als gelungenes Gegenbeispiel zur Ampel, verkneift sich allerdings nicht die Randbemerkung, dass es die Zurückweisungen an der Grenze ja nicht hineingeschafft hätte. Um sich dann aber an der Ampel abzuarbeiten: „Wie soll denn Zuversicht in einem Land entstehen, in dem oben an der Spitze eine Regierung steht, die ständig und permanent im Widerspruch und Streit öffentlich ihre Meinungsunterschiede austrägt? Das Wichtigste, was die nächste Bundesregierung leisten muss, ist zunächst einmal ein vernünftiger Umgang miteinander.“
Und Merz wäre nicht Merz, wenn er nicht auch sich selbst loben würde: Er habe viel Zeit investiert, um in den vergangenen drei Jahren eine Geschlossenheit in Partei und Bundestagsfraktion herzustellen. Den größten Applaus heimst er ein, als sich der CDU-Kanzlerkandidat noch einmal unmissverständlich von der AfD distanziert: „Mit diesen Leuten haben wir als deutsche Christdemokraten nichts aber auch gar nichts zu tun.“
Am Ende des Parteitags bleibt der Eindruck, dass Merz und Wüst nach den Runden, die sie miteinander gedreht haben, zu genau dem vernünftigen Umgang gefunden haben, den sie sich von einer Bundesregierung auch so wünschen würden.
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