Mettmann: Literatur inspiriert Ausstellung im Kunsthaus

Mettmann: Literatur inspiriert Ausstellung im Kunsthaus

In Mettmann findet derzeit eine inspirierende Ausstellung im Kunsthaus statt, die von Literatur inspiriert ist. Die Veranstaltung zeigt eine Vielzahl von Kunstwerken, die durch literarische Werke angeregt wurden. Besucher haben die Möglichkeit, die künstlerische Interpretation von bekannten Literaturstücken zu entdecken und die Verbindung zwischen Literatur und Kunst näher zu erkunden. Diese Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die kreative Verbindung zwischen Schriftstellerei und bildender Kunst zu erleben. Kunstliebhaber und Literaturbegeisterte sollten sich diese faszinierende Ausstellung nicht entgehen lassen, die sicherlich neue inspirierende Impulse setzen wird.

Kunstausstellung im Kunsthaus Mettmann: Inspiriert von Literatur

Kunstausstellung im Kunsthaus Mettmann: Inspiriert von Literatur

Das Kunsthaus Mettmann war schon oft Ausstellungsort außergewöhnlicher Kunstschauen. Am kommenden Freitag beginnt mit einer Vernissage wieder eine solche in dem Fachwerkhaus an der Mühlenstraße: Roswitha Müller-Krüger und Werner Rutz haben sich von Italo Calvinos Buch „Die unsichtbaren Städte“ inspirieren lassen und ihre Gedanken und Ideen zum Gelesenen in Kunstwerke umgesetzt. So werden sie bei der Vernissage am 12. April um 18 Uhr auch einige der Beschreibungen fiktiver Städte vorlesen, die der italienische Autor seinen Marco Polo, auch er ist hier eine fiktive Figur, besuchen lässt.

„Wir haben die Geschichten ausgedruckt und neben unsere Interpretationen gehängt“, erzählte Roswitha Müller-Krüger, die sich durch „die menschlichen Seins-Zustände in den Geschichten“ hat inspirieren lassen. Ihr Künstlerkollege, mit dem sie sich im Kunsthaus Erkrath ein Atelier teilt, habe sich durch die Lektüre des Buches, das sie dort einmal liegen gelassen hatte, anstecken lassen. Werner Rutz ist ehemalige Leiter des Erkrather Planungsamts und hat sich ob seiner „persönlichen Erfahrungen und Lebensgeschichte“ mit einem „historisch und architektonisch“ geprägten Blickwinkel an die Umsetzung seiner Gedanken zu den 1972 erstmals erschienen Geschichten gemacht.

Die Ausstellung lebt von der Spannung, die sich durch die unterschiedliche Umsetzung des Gelesenen entsteht: hier die zumeist großformatigen, farbigen Arbeiten von Roswitha Müller-Krüger, dort die schwarz-weißen, manchmal auch zurückhaltend kolorierten Werke von Werner Rutz. Als Beispiel mag die Verarbeitung der Gedanken zu der Geschichte über die Stadt Zobeide dienen. Sie haben Männer, die seit Generationen versuchen, eine Frau dort festzuhalten, die ihnen immer wieder flüchtig erscheint, aus Wollknäueln erschaffen. Roswitha Müller-Krüger hat auf einem das Bild dominierenden, weißen Wollknäuel eine schemenhafte, rote Frauenfigur gesetzt, und so deren vergeblichen Versuch dargestellt, sie zu binden. In Werner Rutz Bleistiftzeichnung sind Bauwerke auf der Oberfläche eines durchbrochenen, aber als Knäuel interpretierbaren Erdenrunds zu sehen.

„Mich haben einmal Schüler bei einer Ausstellung gefragt, ob denn der Faden in der linken Ecke einer ist, der sich auf- oder abwickelt“, berichtete Rutz schmunzelnd und fügt hinzu: „Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber ich habe in seinem Verlauf den des Rheins auf der Höhe von Düsseldorf als Vorbild genommen.“ So können beide Künstler mehr als nur eine Geschichte zu der Symbolik, die sich auf ihren Kunstwerken findet, erzählen.

Da sich die von Roswitha Müller-Krüger dargestellten „Seelenzustände“, die sie mit den Geschichten verbindet, sich ebenso wenig für den Betrachtenden erschließen mögen wie die reichhaltigen Architektur-Zitate in den Werken von Werner Rutz, versicherten beide Künstler, den Besuchern ihrer Ausstellung gerne Auskunft zu geben. Denn, wie es Roswitha Müller-Krüger bei der Pressekonferenz zitierte: „Kunst ist, wenn die Lösung zum Rätsel wird.“

Bei der Eröffnung am Freitag, 12. April, 18 Uhr, werden die beiden Geschichten aus dem inspirierenden Buch vortragen und die Vorsitzende des Kunsthauses Mettmann, Monika Kißling, wird einführende Worte sprechen. Geöffnet ist die Schau bis zum 28. April freitags 17 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 15 Uhr und sonntags 13 bis 17 Uhr.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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