Mettmann: Schwäche in der Nachfrage drückt Preise von Solaranlagen
Die Stadt Mettmann erlebt derzeit einen Rückgang der Nachfrage nach Solaranlagen. Dieser Trend hat unmittelbare Auswirkungen auf den Solarmarkt und führt zu einem rückläufigen Preisniveau für die Anlagen. Laut Branchenexperten sind die Hauptgründe für diese Entwicklung die veränderten politischen Rahmenbedingungen und die zunehmende Konkurrenz durch andere erneuerbare Energiequellen. Die Folgen dieser Entwicklung sind bereits spürbar, denn die Preise für Solaranlagen sind in den letzten Monaten kontinuierlich gesunken. Dieser Trend wirkt sich nicht nur auf die Anbieter von Solaranlagen aus, sondern auch auf die Verbraucher, die von den günstigeren Preisen profitieren können.
Mettmann: Schwäche in der Nachfrage belastet Solaranlagenpreise
Im zweiten Quartal 2024 wurden in Mettmann insgesamt 89 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres. Damit liegt das Wachstum in Mettmann über dem bundesweiten Durchschnitt von 7,4 Prozent.
Die Gesamtzahl der in Mettmann installierten Solaranlagen beträgt aktuell 1194 Anlagen – das entspricht in etwa einer Fläche von zehn Fußballfeldern. Die installierte Leistung in Mettmann liegt damit bei 15 Megawatt.
Gemessen an der Anzahl der Photovoltaik (PV)-Anlagen pro 1000 Einwohner schafft Mettmann es im Ranking der deutschen Städte auf Platz 1526 – gemessen an der installierten Leistung auf Rang 1009. Das geht aus den Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das zweite Quartal 2024 hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen und Wärmepumpen Selfmade Energy für 2050 Städte ausgewertet hat.
Experte äußert sich zu den Entwicklungen
Solarexperte Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals, schätzt die Entwicklungen im zweiten Quartal 2024 so ein: „Obwohl im Gesamtjahr 2023 so viele Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert wurden wie noch nie zuvor, war die Nachfrage im ersten und zweiten Quartal 2024 vergleichsweise schwach. Es scheint so, als ob viele Hausbesitzern den Kauf einer Photovoltaikanlage hinauszögerten. Gründe hierfür sind sicherlich die, im Vergleich zum Beginn des Ukraine-Krieges, stark gefallenen Energiepreise, die sowie eine allgemeine Unsicherheit in Bezug auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung, die viele Verbraucher von größeren Investitionen abhalten dürfte. In der Folge sind die meisten Solarfirmen aktuell nur schwach ausgelastet und gewähren, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, Preisnachlässe von bis zu 25 Prozent.”
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