Mettmanns Stadtverwaltung warnt vor gefährlichem Jakobskreuzkraut

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Mettmanns Stadtverwaltung warnt vor gefährlichem Jakobskreuzkraut

Die Stadtverwaltung Mettmann hat vor einem gefährlichen Unkraut gewarnt, das in den letzten Wochen in der Region aufgetaucht ist. Es handelt sich um das Jakobskreuzkraut, eine Pflanze, die giftige Alkaloide enthält und bei Menschen und Tieren zu schweren Gesundheitsproblemen führen kann. Insbesondere Kinder und Hunde sind gefährdet, da sie die Pflanze leicht mit anderen essbaren Pflanzen verwechseln können. Die Stadtverwaltung appelliert an die Bürger, sich vor diesem Unkraut zu schützen und es zu melden, wenn sie es in ihrem Umfeld entdecken. Durch eine frühzeitige Warnung kann man schwere Schäden vermeiden.

Warnung vor Jakobskreuzkraut: Achtung giftige Pflanze in Mettmann

Die Stadt Mettmann warnt vor dem sich in diesem Jahr vermehrt ausbreitenden Jakobskreuzkraut. Die Pflanze zeichnet sich durch rund 15 bis 20 Millimeter breite, goldgelbe Einzelblüten aus, die sehr charakteristisch von 13 gelben Zungenblütenblättern umgeben sind. Ausgewachsene Pflanzen werden oftmals einen Meter hoch. Die kräftigen Stängel sind meist rot angefärbt. Zudem hat Jakobskreuzkraut eine Blattrosette mit tief geschlitzten Blättern.

Diese heimische Pflanze ist für Pferde und Kühe bereits in kleinen Mengen hochgiftig und auch für Menschen gesundheitsschädlich. Die städtischen Flächen werden teilweise an Weiden und landwirtschaftlichen Flächen angrenzen, weshalb diese Pflanzenbestände in Zukunft bekämpft werden müssen.

Das Fatale: Die Pflanze verbreitet sich über Samenflug, weshalb einfaches Abmähen nicht ausreicht, sondern zu einer Vermehrung führen würde. Das Jakobskreuzkraut muss deshalb mit Wurzel entfernt, in Säcke verpackt und verbrannt werden, oder mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln von Fachpersonal behandelt werden.

Der Baubetriebshof werde ab sofort Verdachtsflächen prüfen und entsprechend behandeln. Zugleich weist die Stadt aber darauf hin, dass nicht alles, was gelb blüht, giftig ist. Es bestehe eine Verwechslungsgefahr mit anderen, ähnlich aussehenden, Pflanzen.

Warnung an Tierhalter

Warnung an Tierhalter

Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz wendet sich mit einer Warnung vor allem an Tierhalter, die Weiden und Wiesen extensiv bewirtschaften. Sie sollten auf wild wachsende Pflanzen-Arten in ihrem Grünland achten.

Pflanzen wie zum Beispiel Kreuzkräuter (Raukenblättriges Kreuzkraut, Wasser-Kreuzkraut oder eben das in Mettmann verbreitete Jakobskreuzkraut) enthalten Stoffe, die bei Rindern, Schafen oder Pferden zu Vergiftungen führen. Als tödliche Dosis werde die Aufnahme an Frischpflanzen ab fünf Prozent des Körpergewichtes angenommen.

Natürliche Inhaltsstoffe des Krautes sind Pyrrolizidin-Alkaloide (PA), die allen Pflanzenteilen als Fraßschutz dienen. PA werden als lebertoxisch, krebserregend und DNA-schädigend eingestuft. Die Alkaloide verursachen Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe, Taumeln, Unruhe, blutigen Durchfall und Erbrechen, im schlimmsten Fall kann der Tod eintreten.

Auch für Menschen können PA schädlich sein. Selbst kleine Mengen führen zu chronischen Vergiftungen bei Weidetieren. Im Verlauf von drei Tagen bis sechs Monaten nach Pflanzenaufnahme treten erste Symptome auf: schlechte Futteraufnahme, Gewichtsverlust, Durchfall und häufiges Gähnen. Im weiteren Verlauf seien die Tiere unkoordiniert in ihren Bewegungen, werden apathisch, haben Kaukrämpfe oder Anfälle, werden aggressiv und können ins Koma fallen.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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