Milliardenbeträge für sichere Deiche in Leverkusen

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Milliardenbeträge für sichere Deiche in Leverkusen

Die Stadt Leverkusen kann sich über eine milliardenschwere Investition freuen, die die Sicherheit der Deiche in der Region maßgeblich verbessern soll. Insgesamt werden mehrere Milliarden Euro in den Ausbau und die Sanierung der Deiche investiert, um die Stadt und ihre Bewohner vor Hochwasserereignissen und Überschwemmungen zu schützen. Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Konzepts zur Hochwasservorsorge, das die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund entwickelt hat. Die Realisierung dieser Pläne wird in den kommenden Jahren sukzessive umgesetzt und soll langfristig die Lebensqualität in Leverkusen nachhaltig verbessern.

Milliardenbeträge für sicherere Deiche in Leverkusen

Die Folgen des Klimawandels sind unübersehbar. Starkregenereignisse häufen sich und mit ihnen die Gefahr von weitreichenden Überflutungen.

Die Jahrhundertflut am 14. Juli 2021

Die Jahrhundertflut am 14. Juli 2021

Drei Jahre nach der katastrophalen Überflutung am 14. Juli 2021 ist Zeit für eine Bilanz. Wie steht es um den Hochwasserschutz an den Flüssen?

Dhünn Schlebusch war 2021 besonders betroffen. Im Klinikum fiel die komplette Stromversorgung aus, hunderte Patienten mussten evakuiert werden.

Der Querdeich an der Dhünn

Der Querdeich an der Dhünn

Bereits vor einem Jahr haben die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) die Arbeiten für den Querdeich an der Dhünn abgeschlossen, der Schlebusch vor Überflutungen in der Kategorie eines Jahrhunderthochwassers schützen soll.

Quer zur Dhünn schiebt sich nun ein 135 Meter langer und über sechs Meter breiter Riegel zwischen Dhünn und Odenthaler Straße und nutzt die vorhandenen landwirtschaftlichen Retentionsflächen, um Hochwasser daran zu hindern, Schlebusch zu fluten.

Die Kosten belaufen sich auf rund 670.000 Euro.

Interkommunale Kooperation Hochwasser-Starkregen-Bevölkerungsschutz

Hochwasserschutz funktioniert nur überörtlich. So wurde eine interkommunale Kooperation Hochwasser-Starkregen-Bevölkerungsschutz für eine gebietsübergreifende Planung gegründet.

Die Mitglieder der Kooperation sind neben Leverkusen Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Sieg Kreis, Solingen, Leichlingen, Wuppertal, Hückeswagen, Wiehl, Overath, der Wupperverband und der Aggerverband.

Das Zukunftsprogramm Hochwasserschutz des Wupperverbands

Die Erkenntnisse aus dem Extremhochwasser im Juli 2021 hat der Wupperverband im Zukunftsprogramm Hochwasserschutz gebündelt.

Dazu wurde ein Fahrplan mit 200 Maßnahmen erstellt. Die Projekte will der Verband in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen umsetzen.

Der Zeithorizont werde auf etwa 20 Jahre angelegt sein, heißt es in einer Pressemitteilung.

Erste Projekte an der Wupper wurden bereits ausgeführt. Der Kostenrahmen liegt bei rund 200 bis 250 Mio. Euro.

Mit unseren Projekten tragen wir dazu bei, das Risiko für Überflutungen und das Schadensausmaß bei Hochwasser zu verringern. Doch eine 100-prozentige Sicherheit kann es nicht geben, sagt Thomas Klein, Flussgebietsmanager beim Wupperverband.

Eindringlich appelliert er an Hausbesitzer, auch private Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Die Deiche in Leverkusen

Bei den Wupperdeichen liegt ein Teilabschnitt in Verantwortlichkeit der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL).

Eine geschätzte Summe von rund 620.000 Euro sollen auf Leverkusener Gebiet an den Deichen verbaut werden.

Derzeit wird federführend durch den Wupperverband eine Machbarkeitsstudie für alle Deichabschnitte in Auftrag gegeben, sagt Ariane Czerwon von der Pressestelle der Stadt.

Im zweiten Schritt sollen die einzelnen Deichabschnitte dahingehend geprüft werden, ob für die jeweiligen Szenarien eine Hochwasserschutzfunktion vorliegt bzw. ob ein Rückbau oder Öffnung der Anlage möglich ist.

Für die verbleibenden Abschnitte ist dann der erforderliche Sanierungsbedarf zu ermitteln.

Der Ophovener Weiher

Auch für den Ophovener Weiher ist der Wupperverband zuständig. Der Weiher wird als Rückflussraum genutzt.

Auch hier werden Schutzziele geprüft und gegebenenfalls erhöht.

Das Projekt befindet sich in der Abstimmung, sagt Czerwon.

Die Diepentalsperre

Der Wupperverband hat zudem mit den Bauarbeiten an der Diepentalsperre begonnen und den 1. Abschnitt abgeschlossen.

Der Umbau der Diepentalsperre als Grünes Becken folgt ab der zweiten Jahreshälfte.

Der Hochwasserschutz an der Wiembachallee

Für den Hochwasserschutz an der Wiembachallee wurde eine Machbarkeitsstudie ausgeschrieben und vergeben, wobei Rückflussräume geprüft werden.

Ergebnisse werden den politischen Vertretern Ende des Sommers vorgestellt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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