Mittelostkonflikt: Zwei weitere Hamas-Geiseln für tot erklärt
Im Mittelostkonflikt eskaliert die Gewalt weiter: Nachdem israelische Streitkräfte Hamas-Stellungen im Gazastreifen angegriffen hatten, hat die radikal-islamische Organisation Hamas zwei weitere israelische Soldaten als Geiseln für tot erklärt. Damit steigt die Zahl der Opfer auf insgesamt fünf. Die israelische Armee bestätigte die Meldung und kündigte an, die Suche nach den Vermissten fortzusetzen. Die Spannungen im Nahen Osten haben sich damit weiter erhöht. Die internationale Gemeinschaft fordert eine sofortige Deeskalation der Gewalt und die Freilassung aller Geiseln.
Zwei weitere Israelis in Gewalt der Hamas ermordet
Die israelische Armee hat zwei weitere Geiseln in der Gewalt der Hamas für tot erklärt. Es handelt sich um den 76-jährigen Alex Dancyg, einen polnisch-israelischen Doppelstaatsbürger, und den 35-jährigen Jagev Buchstab.
Militärvertreter haben die Familien der beiden Männer informiert. Laut Armeeangaben waren sie am 7. Oktober vergangenen Jahres brutal in den Gazastreifen entführt worden. Beide Männer sind nicht mehr am Leben, ihre Leichen werden von der Terrororganisation Hamas festgehalten.
Die Entscheidung, sie für tot zu erklären, basiert auf Geheimdienstinformationen und wurde von einem Expertenforum gebilligt. Die Umstände ihres Todes in der Gewalt der Hamas werden untersucht.
Israel kündigt Wiederaufnahme der Geiselverhandlungen an
Israel hat die Wiederaufnahme der Geiselverhandlungen angekündigt. Noch 120 Geiseln werden von Terrorgruppen festgehalten. Die israelische Regierung wird aufgefordert, einem Geisel-Abkommen umgehend zuzustimmen.
Mit jeder Woche, die vergeht, läuft die Zeit für die Geiseln ab. Das Forum der Geiselfamilien teilte mit, man trauere um die beiden Männer. Der Historiker Dancyg stammte aus Polen und arbeitete in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Er hatte sich jahrelang für eine Vertiefung der Beziehungen zwischen Israel und Polen eingesetzt und war an der Vorbereitung von Schülerreisen beteiligt. Freigekommene Geiseln hatten berichtet, der passionierte Lehrer habe ihnen in der Gefangenschaft Geschichtsunterricht erteilt.
Jagev und Alex wurden lebend gefangen genommen und hätten lebend zu ihren Familien und in ihr Land zurückkehren sollen. Ihr Tod spiegele auf tragische Weise die Konsequenzen der Verzögerungen bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen und Freilassung der 120 Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge wider.
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