Mittelschwere Krise im Nahen Osten: Israels Armee greift Ziel in Beirut an

Mittelschwere Krise im Nahen Osten: Israels Armee greift Ziel in Beirut an

Die sicherheitspolitische Lage im Nahen Osten hat sich in den letzten Stunden dramatisch verschlechtert. Israels Armee hat in der Nacht zum Dienstag ein militärisches Ziel in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Laut offiziellen Angaben der israelischen Streitkräfte handelt es sich um eine präventive Maßnahme gegen eine mutmaßliche Bedrohung durch die Hisbollah-Miliz. Die Region ist seit Wochen von Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah geprägt. Die internationale Gemeinschaft reagiert mit Besorgnis auf die Eskalation der Gewalt und fordert eine sofortige Deeskalation der Situation.

Krisensituation eskaliert: Israelische Armee greift Ziel in Beirut an

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Ziel in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Weitere Details nannte das Militär zunächst nicht.

Augenzeugenberichte zufolge soll der Angriff einem Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts gegolten haben. Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen. „Mein gesamtes Haus hat gebebt“, berichtete eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur.

Auf den Straßen herrschte Panik. Mehrere Krankenwagen waren im Einsatz. Der Fernsehsender der Hisbollah, Al-Manar, berichtete von Verletzten, darunter auch Kinder.

Israels Armee hatte zuvor eigenen Angaben zufolge rund 140 Geschosse aus dem Libanon registriert. Der libanesische Sender Al-Majadin mit Sitz in Beirut berichtete, eine Drohne habe mehrere Raketen auf die stark besiedelte Gegend Dahije abgefeuert.

Die Hisbollah teilte der Nachrichtenagentur AP mit, es habe in dem Gebiet einen Luftangriff gegeben, weitere Details wurden nicht genannt. Am Dienstag und Mittwoch waren an mehreren Orten im Libanon gleichzeitig Hunderte technische Geräte explodiert.

Bei den Explosionen wurden rund 3.000 Menschen verletzt und mindestens 37 starben an ihren Verletzungen. Unter den Verletzten sollen viele Kämpfer der pro-iranischen Hisbollah sein, die vom Libanon aus gegen Israel kämpft.

Militär- und Geheimdienstexperten sehen Israels Armee hinter den offensichtlich koordinierten Angriffen. Das Militär hatte die Explosionswellen bisher nicht kommentiert.

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt. Die Eskalation der Gewalt in der Region ist ein Alarmsignal für die internationale Gemeinschaft.