Mönchengladbach: Der Tag der Mobilität auf dem Platz der Republik 2024 - Programm und Informationsstände

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Mönchengladbach: Der Tag der Mobilität auf dem Platz der Republik 2024 - Programm und Informationsstände

Am Samstag, den 13. Juli 2024, findet in Mönchengladbach der Tag der Mobilität statt, ein Highlight für alle, die sich für nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrslösungen interessieren. Auf dem Platz der Republik erwarten Sie ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Workshops und Mitmach-Aktionen für Jung und Alt. Darüber hinaus können Sie sich an den verschiedenen Informationsständen über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität, des Carsharings und weiterer innovativer Verkehrskonzepte informieren. Lernen Sie die Zukunft der Mobilität in Mönchengladbach kennen und nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit anderen über die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Verkehrspolitik auszutauschen.

Verkehrswende in Mönchengladbach: Tag der Mobilität auf dem Platz der Republik

Selbsterfahrung ist ein großes Stichwort beim Tag der Mobilität auf dem Platz der Republik als eine der großen Veranstaltungen während der Europäischen Mobilitätswoche in Mönchengladbach. Besucher können an diesem Tag zuschauen und die Sonne genießen. Mitmachen, ausprobieren, und erlernen, ist aber ebenso möglich. Und jeder, der will, nimmt in Sachen Mobilität neue Anregungen mit nach Hause.

InfoMobilität für alle Altersklassen

InfoMobilität für alle Altersklassen

Auf dem Platz der Republik ist an mehr als zehn Stationen vieles aufgebaut, das zum Thema Mobilität passt oder die Besucher darauf aufmerksam macht, dass Mobilität nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist. Darauf weisen insbesondere die Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenvereins für Mönchengladbach und Viersen mit ihrer Aktion „Wenn die Augen schlechter werden“ hin.

Was eine Sehstärke von nur zehn Prozent ausmacht, zeigt bei ihnen der erschreckende Blick durch eine Brille, die die Umgebung nur noch schemenhaft erkennbar macht. Gänzlich „erblindet“ durch eine lichtundurchlässige Maske ist selbst ein leichter Parcours für den Tester mit Begleitung und Unterstützung durch einen Stock ein schweißtreibendes, fast unmögliches Unterfangen.

Da ist ein Stolpern oder Stürzen für den Ungeübten, der sich sonst auf seinen Blick verlassen kann, geradezu unvermeidlich. Das schärft das Bewusstsein dafür, noch mehr Rücksichtnahme bei Menschen zu üben, die mit einem Blindenhund oder mit einem Hilfsmittel zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind oder den ÖPNV benutzen.

Breites Angebot

Breites Angebot

Eine mobile Stadtrallye von Krauses Projektdesign, eine Kontrollstation für Kinderfahrräder bei der Fahrradwerkstatt 360 Grad, Kinder-Schminken am Zelt der MGMG oder der Clown Pepe: Auch für die kleinsten Teilnehmer war beim Familienprogramm am Tag der Mobilität auf dem Platz der Republik gesorgt.

Der strahlend blaue Himmel und der Sonnenschein sorgten dafür, dass es im Laufe des Nachmittags richtig voll wurde. Schweißtreibend ist für den Anfänger auch das Benutzen der Lastenfahrräder, die auf einem Parcours getestet werden können.

Lastenradrennen und Fahrradaktionen

Lastenradrennen und Fahrradaktionen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) in Mönchengladbach bietet am Tag der Mobilität nicht nur die Räder zum Test an, sondern hat auch ein Lastenradrennen organisiert: Auf einem Rundkurs von 300 Metern Länge kann jeder herausfinden, dass das Lastenrad bei weitem nicht so einfach zu beherrschen ist wie der übliche Drahtesel.

Auch die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz als zuständige Dezernentin für Mobilität und Verkehr macht sich auf den durchaus beschwerlichen Weg mit den engen Kurven und der leichten Steigung. „Mit meinem Zweirad ist es leichter“, so ihre Erkenntnis nach der Runde, ohne dem Lastenfahrrad die Bedeutung für die Mobilität absprechen zu wollen.

Das Ausleihen von Fahrrädern bietet auch Nextbike an. Die Gesellschaft arbeitet in Mönchengladbach mit der NEW zusammen. „Mönchengladbach ist einer der besten Standorte überhaupt“, lobt Maximilian May die Stadt für ihre Fahrradfreundlichkeit.

Kritik an der Radinfrastruktur

Kritik an der Radinfrastruktur

Ob dieses Lob auch für das innerstädtische Radwegenetz gilt, zweifelt zumindest die ebenfalls anwesende Bürgerinitiative „Sichere Radwege für Mönchengladbach“ an. Das „#sRfMG“ hat sich erst kürzlich gegründet, konnte beim Stadtradeln den ersten Preis gewinnen und sogar schon einen kleinen Erfolg verbuchen: Die Stadt nimmt auf wiederholtes Nachhaken an der Kampstraße Reparaturmaßnahmen vor.

„Wir wollen auf die Probleme hinweisen und bitten alle Radfahrer, uns Mängel zu melden“, sagt Silke Krämer.

Rollbrett-Aktionen

„Sicher, auch das Rollbrett gehört zur Mobilität“, betont wiederum Chris Braß von der Rollbrett Union. Er und seine Mitstreiter haben die Skateanlage in der Platzmitte in Beschlag genommen und bieten nicht nur Probetouren an, sondern liefern auch Anschauungsunterricht, was mit einem Rollbrett alles möglich ist.

Den „Best-Tricks-Wettbewerb“ für alle Interessierte will er nicht zu hoch hängen. „Es kommt mehr auf den Spaß an als auf das Gewinnen“, sagt Braß. Zudem sei jeder ein Gewinner, der sich auf einem Rollbrett sicher im Verkehr bewegen kann.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs: Mobilitätswende für alle

Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) betont seinerseits auf dem Platz der Republik, die allseits geforderte Mobilitätswende könne nur dann erfolgreich werden, wenn sie die Bedürfnisse aller Menschen im Blick hat. Bus und Bahn seien ebenso Bestandteile wie das Auto, das Fahrrad und die Fußgänger.

„Mit kleinen Schritten zur Verkehrswende“ – so der Titel der Europäischen Mobilitätswoche in Mönchengladbach.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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