Mönchengladbach: Kein Asylantenquartier in Altenheim in Lürrip

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Mönchengladbach: Kein Asylantenquartier in Altenheim in Lürrip

In der Stadt Mönchengladbach herrscht Erleichterung: Die Pläne für ein Asylantenquartier in Altenheim in Lürrip sind vom Tisch. Die Stadtverwaltung hat entschieden, dass das vorgesehene Gebiet nicht für die Unterbringung von Asylbewerbern genutzt werden wird. Die Entscheidung fiel nach langen Diskussionen und Protesten von Anwohnern, die sich gegen die Errichtung des Quartiers ausgesprochen hatten. Die Ablehnung des Projekts wird von vielen als Sieg für die Bürger gefeiert. Nun gilt es, alternative Lösungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zu finden, um den Bedarf an Wohnraum in der Region zu decken.

Stadt Mönchengladbach plant Neubau von Flüchtlingsunterkunft in Holt - Alternativen geraten in Vergessenheit?

Stadt Mönchengladbach plant Neubau von Flüchtlingsunterkunft in Holt - Alternativen geraten in Vergessenheit?

Die Stadt Mönchengladbach will neue Plätze für die Flüchtlingsunterbringung schaffen und hat daher etwa 100 Objekte und Flächen geprüft. Als einzige Möglichkeit wurde eine Brache in Holt für einen Neubau in den Blick genommen.

Vertreter der Verwaltung betonen immer wieder, dass es keine Alternativen gebe. Doch Marc Hoven ist sich sicher, dass dies nicht stimmt. Er selbst bietet eine leer stehende Immobilie mit mehr als 7000 Quadratmetern Gesamtfläche an.

Das Gebäude, das bis zum Frühjahr 2023 als Altenheim genutzt wurde, könnte jederzeit sofort bezogen werden, sagt Hoven. Er war diesbezüglich auch mit der Stadt Mönchengladbach sowie der Bezirksregierung Düsseldorf im Kontakt.

Die Frage, die Hoven stellt, ist, ob in dem Haus mit 140 Zimmern Geflüchtete, vielleicht sogar explizit solche im hohen Alter oder mit einer Behinderung, untergebracht werden können.

Die Stadt Mönchengladbach plant jedoch, auf der Brache in Holt eine neue Flüchtlingsunterkunft zu errichten. Eine Entscheidung, die in Frage gestellt wird, obwohl es offensichtlich Alternativen gibt.

Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Mönchengladbach ihre Pläne überdenkt und die bestehenden Möglichkeiten in Betracht zieht, bevor sie einen Neubau plant.

Ein Neubau könnte viel Zeit und Geld kosten, während bestehende Immobilien wie die von Hoven angebotene, sofort genutzt werden könnten. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt Mönchengladbach ihre Entscheidung noch einmal überdenkt und das Beste für die Geflüchteten und die Stadt selbst wählt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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