Mönchengladbach: So schön war das ADFC-Nachtsradeln 2024
Am vergangenen Wochenende fand in Mönchengladbach das ADFC-Nachtsradeln 2024 statt, ein Highlight für alle Radfahrbegeisterten in der Region. Bei perfekten Bedingungen, mit leichtem Wind und wolkenlosem Himmel, radelten Hunderte von Teilnehmern durch die Nachtgestaltung der Stadt. Die Strecke führte durch die beleuchteten Straßen und Alleen von Mönchengladbach, vorbei an sehenswerten Plätzen und Gebäuden, die eigens für das Event in Szene gesetzt wurden. Die Atmosphäre war electrisch, die Stimmung ausgelassen und fröhlich. Wir blicken zurück auf ein unvergessliches Erlebnis und freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe des ADFC-Nachtsradelns.
Mönchengladbach: ADFC-Nachtsradeln - Eine Spur für sichere Radwege
Es ist schon ungewöhnlich, wenn Radfahrern ganz allein eine Spur auf der Hittastraße gehört. Denn normalerweise ist das undenkbar – tagsüber wie auch abends. Doch an diesem Abend ist alles anders: Etwa 20 Personen mit bunten Fahrrädern und in Begleitung von Musik, die aus zwei Boxen in ebenfalls bunt dekorierten Lastenrädern schallt, radeln über die sonst so stark frequentierte Straße.
Das erregt Aufmerksamkeit bei dem ein oder anderen Passanten, der staunend die bunte Kolonne bewundert, und vor allem bei den Autofahrern. Einige hupen. Ob es Zustimmung oder Missfallen ist, schwer zu sagen. Die Radfahrer nehmen es zur Kenntnis und antworten ihrerseits mit Klingeln.
Das Auto ist immer noch das beliebteste Verkehrsmittel
Das Nachtradeln des ADFC Mönchengladbach erreicht damit aber schon sein Ziel: Die Aktion soll Aufmerksamkeit schaffen für den Radverkehr in der Stadt. Matilda Köngd ist mit ihrer Familie bereits zum zweiten Mal dabei. Am Schillerplatz, dem Ausgangspunkt der etwa zehn Kilometer langen Tour, verpasst sie ihrem Fahrrad den letzten Feinschliff.
Dort steht auch Silke Spelters bereit, für die die Aktion quasi ein Pflichttermin ist. Sie unterstützt eine Initiative, die sich für sichere Radwege in der Stadt einsetzt: „Ich finde die Atmosphäre beim Nachtradeln toll“, sagt Spelters. Sie freue, dass dabei viele am Rand stehen und zusehen.
Radfahrer in bunten Fahrrädern und Lastenrädern erregen Aufmerksamkeit
Claudia und Marita haben ihre Räder ebenfalls mit bunten Lichterketten geschmückt und prüfen noch einmal, ob alles funktioniert. „Ich bin zum ersten Mal dabei und habe es von jemandem erfahren, der beim letzten Mal dabei war. Der Anfang ist schon einmal sehr schön“, sagt Marita. „Es macht einfach Spaß, weil wir auch auf der Straße fahren dürfen. Es wäre schön, wenn auch mehr junge Leute Radfahren würden“, sagt Claudia.
Vom Schillerplatz führt die Route weiter nach Rheydt, wo die Radfahrer ebenfalls neugierig beobachtet werden. „Warum macht ihr das?“, ruft jemand vom Straßenrand. Auf dem Rheydter Markplatz drehen die Radler ein paar Ehrenrunden.
Danach ist das Ziel nicht wie im vergangenen Jahr der Schillerplatz. Stattdessen wartet eine Überraschung auf die Teilnehmer: Kurz vor Ende der einstündigen Tour, biegen sie in den Volksgarten ab. Inmitten von bunt angestrahlten Bäumen an einer Hütte wartet auf die Fahrer eine Erfrischung und der Abend klingt mitten im Wald aus.
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