Mönchengladbach: Strenge Kritik an Aussetzung des ICE-Verkehrs durch die Bahn

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Mönchengladbach: Strenge Kritik an Aussetzung des ICE-Verkehrs durch die Bahn

Die Deutsche Bahn wird in Mönchengladbach heftig für die Entscheidung kritisiert, den ICE-Verkehr auf der Strecke zwischen Köln und Düsseldorf auszusetzen. Die Stadtoberen von Mönchengladbach äußern sich entsetzt über die Entscheidung der Bahn, den schnellen Fernverkehr auf dieser wichtigen Strecke zu unterbrechen. Die Folgen für die Bevölkerung und die Wirtschaft der Region sind nach Ansicht der Kritiker unvertretbar. Die Bahn begründet die Entscheidung mit Sicherheitsmängeln an den Gleisen, aber die Stadtvertreter von Mönchengladbach bezweifeln die Ernsthaftigkeit dieser Begründung und fordern eine Überprüfung der Entscheidung.

Deutsche Bahn verantwortet sich nicht: Mönchengladbach verliert wichtigen ICE-Verkehr

Die Deutsche Bahn plant, eine von zwei täglichen ICE-Verbindungen von Mönchengladbach nach Berlin zu streichen. Ab Montag, 5. August, wird die zweite tägliche Verbindung, die derzeit noch vormittags um 9.52 Uhr am Rheydter Hauptbahnhof abfährt und um 9.58 Uhr den Mönchengladbacher Hauptbahnhof verlässt, nicht mehr im Fahrplan stehen.

Grund für die Streichung sind die vielen Baustellen an den überregionalen Bahnstrecken. Dies hat zu massiven Änderungen im Fahrplan geführt, die sich negativ auf die Bahnverbindungen in Nordrhein-Westfalen auswirken werden.

Kritik von Politikern und Fahrgastverband

Kritik von Politikern und Fahrgastverband

Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) kritisierte die Deutsche Bahn in einem Brief an den Konzernbevollmächtigten der Bahn in NRW. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Günter Krings äußerte sich enttäuscht: „Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, dass die mühsam errungenen Verbindungen jetzt durch einen Federstrich der Bahn reduziert werden sollen.“

Krings warnte, dass die monatelange Verringerung des Fernverkehrsnetzes sich erheblich auf die Bahnverbindungen in Nordrhein-Westfalen auswirken könnte. „Es ist richtig, dass das Fernverkehrsnetz der Bahn wegen der vielen ICE-Verbindungen in höchstem Maße angespannt ist, dies gilt aber vor allem für die zentralen Korridore wie zwischen Köln/Düsseldorf und Berlin und nicht für das Schienennetz rund um Mönchengladbach.“

Der Fahrgastverband Pro Bahn hatte auf alternative Fernzugverbindungen ab Düsseldorf oder Köln verwiesen. „Die müssen dann aber auch funktionieren. Es kann nicht sein, dass es ständig Verspätungen gibt und Fahrgäste deshalb den Anschluss versäumen“, sagte Pro-Bahn-Vorsitzender Detlef Neuß.

Krings forderte eine schnellstmögliche Aufhebung der Reduzierung und konkrete Vorschläge, wie das Fernverkehrsangebot für Mönchengladbach und den Niederrhein auch langfristig verbessert werden kann.

Uwe Köhler

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