Mönchengladbach: Therapiehund Greta unterstützt demenziell erkrankte Patienten im Krankenhaus Neuwerk
In Mönchengladbach gibt es eine besondere Art von Therapie, die das Krankenhaus Neuwerk anbietet. Seit Kurzem unterstützt die Therapiehund Greta demenziell erkrankte Patienten bei ihrer Genesung. Die Idee dahinter ist es, den Patienten durch die Anwesenheit eines sympathischen Hundes zu helfen, ihre emotionale Stabilität wiederzuerlangen und ihre psychischen Belastungen zu reduzieren. Greta, die speziell ausgebildete Therapiehund, besucht regelmäßig die Stationen des Krankenhauses, um den Patienten Trost und Zuwendung zu bieten.
Therapietier Greta bringt Freude in die Geriatrie-Station im Krankenhaus Neuwerk
Wenn Gretas schwarz-weiße Fellnase um die Ecke kommt, steigt die Laune im Zentrum für Altersmedizin am Krankenhaus Neuwerk. Die siebenjährige Mischlingshündin ist ganz offiziell im therapeutischen Dienst auf der Geriatrie-Station und hilft hier, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern.
Etwa 55 Millionen Menschen weltweit leiden an Demenz, was sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen eine große Herausforderung darstellt. Häufig leiden Demenzkranke unter Aggressionen, Angstzuständen oder depressiven Verstimmungen.
Tiergestützte Therapie bietet vielversprechende Möglichkeiten, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern. In der Geriatrie des Neuwerker Krankenhauses ist man sich dieser Chancen bewusst. „In den letzten Jahren hat man erkannt, wie wichtig Tiere für demenzkranke Menschen sind“, sagt Anne-Sophie Schmidt, Oberärztin der Geriatrie.
„Studien zeigen, dass tiergestützte Therapie bei Menschen mit Demenz das emotionale Wohlbefinden verbessern, Unruhe verringern und den Bedarf an Medikamenten reduzieren kann. Die soziale Interaktion wird gefördert, und es gibt Hinweise darauf, dass der regelmäßige Kontakt mit Tieren die kognitiven Funktionen der Patienten positiv beeinflusst.“
Deshalb nimmt die Abteilung ab Oktober die tiergestützte Therapie insbesondere für Patienten mit Demenz fest in ihr Therapieangebot auf. Einmal wöchentlich wird Greta, speziell ausgebildet als Therapiebegleithündin, zusammen mit ihrer Besitzerin Viktoria Fiebelkorn für die Demenzpatienten da sein.
„Unser Ziel ist es, das körperliche, emotionale und soziale Wohlbefinden der Patienten zu fördern“, sagt Viktoria Fiebelkorn, selbst erfahrene Ergotherapeutin. „Der Einsatz von Therapietieren verbessert viele Symptome bei Demenzkranken: Die Stimmung wird gehoben, auch die Ansprechbarkeit kann sich verbessern“, erklärt die Therapeutin. Aber vor allem im Bereich der sozialen Interaktion würden die Patienten reger und interessierter, wenn Tiere mit dabei sind.
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