Monheims Absturz reißt weiteres Loch in Hildens Stadtschulden
Die finanzielle Lage der Stadt Hilden hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Der Absturz der Monheim GmbH, eines wichtigen Wirtschaftsunternehmens in der Region, hat ein weiteres Loch in die bereits angespannte Stadtschulden gerissen. Die Folgen für die Stadt Hilden sind gravierend, denn die Stadt hatte sich auf die Einnahmen aus dem Unternehmen verlassen. Nun muss die Stadt neue Wege finden, um die entstandenen Fehlbeträge zu kompensieren und die finanzielle Stabilität wiederherzustellen. In den kommenden Wochen und Monaten müssen dringend Lösungen gefunden werden, um den wirtschaftlichen Einbruch aufzufangen und die Zukunft der Stadt zu sichern.
Monheims Absturz reißt weiteres Loch in Hildens Stadtschulden
Die Stadt Monheim rutscht in ein Haushaltssicherungskonzept ab: Der Bürgermeister Daniel Zimmermann und der Kämmerer werden am 11. September einen Nachtragshaushalt vorlegen und ein Sparpaket zur Abstimmung stellen. Der Grund für den Rückgang der Einnahmen liegt darin, dass mehrere große Gewerbesteuerzahler in der Kleinstadt am Rhein erhebliche Verluste erwirtschaftet haben – ähnlich wie in Hilden.
Monheim rutscht ins Minus: Hilden darf nicht ausblenden
Für das laufende Jahr rechnet Monheim nur noch mit einem voraussichtlichen Gewerbesteuerertrag von 171 Millionen Euro. Viele finanzielle Vorteile fallen weg: Die Bürger müssen sich auf den Verzicht vieler Vorteile einstellen, kündigt die Stadtverwaltung an. Dazu gehören ein reduziertes Angebot der Bahnen der Stadt Monheim, ein günstigeres Programm der Monheimer Kulturwerke, eine Erhöhung der Grundsteuer B, die Streichung der Bezuschussung des Mittagessens in den Kitas und Grundschulen. Der Gewerbesteuersatz soll indes nicht angehoben werden.
Haushaltssicherung für Monheim: Hilden muss sich anpassen
Die Stadt Monheim war aufgrund ihrer bislang guten finanziellen Position dank des Umverteilungssystems ein Mit-Finanzierer schwächerer Kommunen. Diese Position entfällt nun. Monheim konstatiert selbst: „Das Minus bei den Steuereinnahmen wird abgefedert, weil die Stadt Monheim am Rhein künftig weniger Gewerbesteuerumlage an das Land und auch weniger Kreisumlage abführen muss.“
Finanzielle Schatten: Monheims Absturz erreicht auch Hilden
Die Stadt Hilden muss sich jetzt auch auf eine neue Lage einstellen. Denn die Stadt Monheim war ein Mit-Finanzierer schwächerer Kommunen. Diese Position entfällt nun. Der Kämmerer der Stadt Hilden, Martin Wiedersprecher, erläutert die Hintergründe: „Alle Städte des Kreises Mettmann finanzieren nach ihrer Steuerkraft den Kreisumlagebedarf.“ Gut situierte Städte zahlen mehr, die anderen weniger in den Topf ein.
Die Stadt Hilden ist durchaus auch Nutznießer der Umlagen, die der Kreis verteilt: So gibt es unter anderem auch einen Kreiszuschuss für das St.-Josef-Hospital Hilden. Die Stadt Hilden wird daher ab 2026 das Defizit der mittelfristigen Finanzplanung aufgrund der Meldung der Stadt Monheim voraussichtlich um weitere drei Millionen Euro jährlich erhöhen müssen.
Die Nachricht erreicht die Itterstadt zu einer Zeit, in der die Gemengelage denkbar schwierig ist. Denn Hilden muss aufpassen, nicht selbst in ein Haushaltssicherungskonzept zu rutschen. Für 2025 hat die Verwaltung ein Defizit von 18,8 Millionen Euro, für 2026 und 2027 von jeweils 19,5 Millionen Euro berechnet. Auch hier liegt die Ursache in sinkenden Gewerbesteuereinnahmen. Drastische Einsparungen sind die Folge.
Mehr als 40 Kommunen in NRW haben aktuell ein Haushaltssicherungskonzept oder einen Nothaushalt.
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