Nach Abschluss seiner Karriere: Ter Stegen und der lange Weg zur Nummer eins

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Nach Abschluss seiner Karriere: Ter Stegen und der lange Weg zur Nummer eins

Der spanische Torhüter Marc-André ter Stegen hat seine Karriere als einer der besten Goalie der Welt beendet. Doch der Weg an die Spitze war alles andere als einfach. Von den Anfängen bei Borussia Mönchengladbach bis hin zum Triumph mit dem FC Barcelona hat ter Stegen viele Herausforderungen überwinden müssen, um sich schließlich als Nummer eins im Weltfußball zu etablieren. In dieser Reportage werfen wir einen Blick zurück auf die Stationen seines Weges, die ihn zu einem der größten Torhüter aller Zeiten gemacht haben.

Ter Stegen: Der lange Weg zur Nummer eins in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Ter Stegen: Der lange Weg zur Nummer eins in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Der Titelsong zu Marc-Andre ter Stegens Karriere stammt ausgerechnet von einer der Lieblingsbands Manuel Neuers. „It's a Long Way to the Top“ - so rockten AC/DC bereits 1975. Ganz so lange dauerte ter Stegens Weg zur Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zwar nicht, aber dennoch eine gefühlte Ewigkeit: Zwölf Jahre nach seinem ersten Länderspiel ist für ter Stegen der Weg nach Neuers Rücktritt endlich frei.

Zwölf Jahre, in denen er sich oft zähneknirschend, aber stets professionell untergeordnet hatte. „Ich will maximal erfolgreich sein und habe das große Ziel, die Nummer eins der Nationalmannschaft zu werden - aber nicht um jeden Preis“, hatte ter Stegen 2019 in einem Interview mit t-online.de gesagt: „Fußball ist das eine, aber für mich ist Menschlichkeit das Wichtigste.“

„Irgendwann musste der Tag ja kommen“ Seit bald einem Jahrzehnt die Nummer eins beim FC Barcelona Diese Maxime verfolgte ter Stegen bis zuletzt: Die Rolle als Nummer zwei bei der Heim-EM 2024 ertrug der mittlerweile 32-Jährige hinter dem zuvor nicht fehlerfreien und keineswegs unumstrittenen Neuer (38) klaglos. Er, der seit bald einem Jahrzehnt die Nummer eins beim großen FC Barcelona ist, begehrte nicht auf.

Der Suppenkasper-Eklat eines Uli Stein oder linkisch-öffentliche Attacken eines Jens Lehmann - derartiges passt nicht zu ter Stegen. Nicht nur aufgrund dessen menschlicher, sondern vor allem sportlicher Klasse dürfte Bundestrainer Julian Nagelsmann mindestens bis zur WM 2026 mit ter Stegen als Stammkeeper planen. „Er ist ein weiterer Weltklasse-Torwart, der auf seine Chance wartet. Wir haben keine Sorgen“, sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler.

Allerdings: Eine wirkliche Liebesgeschichte war das zwischen dem gebürtigen Mönchengladbacher und der Nationalmannschaft bislang nicht. Sein Debüt verlief unromantisch: Am 26. Mai 2012 bestritt ter Stegen kurz nach seinem 20. Geburtstag sein erstes von bislang 40 Länderspielen - und erlebte beim 3:5 in der Schweiz ein bestenfalls mittelerfreuliches Debüt. Es folgten ein 1:3 gegen Argentinien und ein 3:4 gegen die USA inklusive Slapstick-Eigentor. Zwölf Gegentreffer in den ersten drei Länderspielen, eine Schreckensbilanz.

Ter Stegen und die großen Turniere - auch diese Kombination passte bislang nicht. Für die EM 2012 wurde er nicht nominiert, auch bei der WM 2014 blieb er außen vor, stattdessen wurden neben Neuer die international blassen Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler Weltmeister. Danach gehörte ter Stegen mit Ausnahme der EM 2021 (Knieverletzung) immer zum Kader. EM 2016, WM 2018, WM 2022, EM 2024: Stets spielte Neuer, nie ter Stegen.

Weh tat vor allem die Rückstufung vor dem jüngsten Heim-Turnier. Nach Neuers schwerer Verletzung war ter Stegen fast anderthalb Jahre in der Startelf gesetzt gewesen. „Im Moment bin ich die Nummer eins, und es ist mein Anspruch, das auch zu bleiben“, sagte ter Stegen. Doch als Neuer wieder fit war, war es wie immer. Nun hat sich das Thema Neuer international erledigt. Alles spricht für ter Stegen.

So wie 2008 nach Lehmanns Rücktritt alles für Rene Adler sprach. Doch weil dieser sich verletzte, begann zur WM 2010 die Ära Neuer. Nun ist es an der Zeit für ter Stegen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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