Nach Brandanschlägen: Vollständiger Schutz von Bahnanlagen ist laut Experten unmöglich - Sicherheitslücken bleiben offen

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Nach Brandanschlägen: Vollständiger Schutz von Bahnanlagen ist laut Experten unmöglich - Sicherheitslücken bleiben offen

Die jüngsten Brandanschläge auf Bahnanlagen in Deutschland haben erneut die Frage nach der Sicherheit des Schienennetzes aufgeworfen. Laut Experten ist es unmöglich, vollständigen Schutz für die Bahnanlagen zu gewährleisten. Die Sicherheitslücken, die nach wie vor bestehen, machen die Anlagen weiterhin anfällig für Angriffe. Die Frage nach der Verantwortung für die Sicherheit der Bahnanlagen bleibt offen. Während die Deutsche Bahn und die Bundesregierung versuchen, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, warnen die Experten vor der Illusion, dass ein vollständiger Schutz möglich sei. Die Diskussion über die Sicherheit der Bahnanlagen wird weiterhin intensiv geführt werden müssen, um die Risiken für die Bevölkerung und die Wirtschaft zu minimieren.

Sicherheitslücken bleiben offen: Brandanschläge auf französischen Bahnanlagen

Kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris haben Unbekannte Brandanschläge auf mehreren Anlagen des französischen Schnellzugnetzes verübt. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen Schädigung von Staatsinteressen auf.

Experten warnen vor unmöglichen Vollständigen Schutz: Nach Ansicht von Experten ist es jedoch nicht möglich, die Bahnanlagen vollständig vor Angriffen zu schützen. Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, sagte auf Anfrage: „Weder in Frankreich noch in Deutschland ist ein Schutz der Bahntrassen in der Form möglich, dass Anschläge ausgeschlossen werden könnten. Die Kabel liegen neben den Gleisen in Kanälen, um Wartungsarbeiten nicht unnötig zu verkomplizieren.“ Die könnten nicht so gebaut werden, dass sie gegen jedwede Angriffe geschützt wären.

Naumann fügte hinzu: „Frankreich hat schon eines der am besten gesicherten Hochgeschwindigkeitsnetze in Europa, viele Trassen sind durch Zäune gesichert. Die sollen verhindern, dass Menschen oder Tiere einfach auf die Gleise gelangen können“, sagte Naumann. „Gegen die kriminelle Energie von Terroristen können aber auch solche Zäune nichts ausrichten.“

Terroristen greifen Bahnanlagen an: Frankreichs Schnellzugnetz unter Angriff

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Ähnliche Sabotage-Akte wie nun zum Start der Olympischen Spiele hatte es bereits in der Vergangenheit gegeben. Im Januar 2023, während der Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich, hatten Unbekannte durch Feuer 600 Kabel beschädigt, was zu zahlreichen Zugausfällen führte. In Deutschland hatten sich Linksradikale im vergangenen September zu Brandstiftung in Kabelschächten der Bahn bekannt, um gegen „neokoloniale Ausbeutung“ zu protestieren.

Sicherheitsverbrechen werden verurteilt: Die Bundesregierung verurteilte unterdessen die massiven Sabotageakte gegen die französische Bahn „auf das Schärfste“.

Experte Naumann beruhigte jedoch, dass eine Gefahr für Bahnreisende in solchen Fällen in der Regel nicht besteht. „Die gute Nachricht ist, dass Störungen sofort erkannt werden und dann alle Signale automatisch auf Rot springen. Unfälle können also trotz solcher Anschläge sehr gut verhindert werden.“

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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