Nahostkonflikt: Die drei bedeutendsten israelisch getöteten Islamistischen Kämpfer

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Nahostkonflikt: Die drei bedeutendsten israelisch getöteten Islamistischen Kämpfer

Im Nahostkonflikt kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Streitkräften Israels und islamistischen Kämpfern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die drei bedeutendsten israelisch getöteten Islamistischen Kämpfer, die in den letzten Jahren im Konflikt ums Leben kamen.

Israel tötet drei islamistische Anführer: Ende des Kriegs in Gaza in Sicht?

Nach dem Massaker der Hamas und anderer islamistischer Terroristen am 7. Oktober 2023 in Israel, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt wurden, hat Israel eine Reihe islamistischer Anführer töten lassen. Hier ein Blick auf die drei wichtigsten:

Jihia al-Sinwar - 16. Oktober 2024

Jihia al-Sinwar - 16. Oktober 2024

Der Hamas-Anführer gilt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober 2023 und war der von Israel meistgesuchte Terrorist. Der 61-Jährige wurde in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen von israelischen Soldaten getötet. Die israelische Armee war eigenen Angaben zufolge verstärkt im südlichen Teil des Küstenstreifens im Einsatz - aufgrund von Geheimdienstinformationen, dass sich dort ranghohe Hamas-Mitglieder verborgen halten könnten.

Jihia al-Sinwar – Drahtzieher des Angriffs auf Israel

Sinwar gehörte zur Gründergeneration der Hamas. Als junger Funktionär, der für innere Sicherheit zuständig war, war er für seine Brutalität im Umgang mit Verdächtigen und politischen Gegnern berüchtigt - und wegen seiner auch gegen eigene Leute gerichteten Grausamkeit als „Schlächter von Chan Junis“ bekannt, benannt nach seinem Herkunftsort. Seit 2017 war Sinwar Hamas-Chef im Gazastreifen. In dieser Funktion rüstete er die Islamistenorganisation mit iranischer Hilfe massiv auf und bereitete sie auf den Terrorüberfall im Oktober 2023 vor.

Sinwars Tod schürt Hoffnung auf Ende des Kriegs in Gaza

Hassan Nasrallah - 27. September 2024

Hassan Nasrallah - 27. September 2024

Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz wurde Ende September bei einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut getötet. Der Tod des 64-Jährigen, der die mit der Hamas verbündete und proiranische Organisation seit mehr als 30 Jahren anführte, gilt als schwerster Schlag Israels gegen die Hisbollah seit Jahrzehnten.

Was der Tod von Hisbollah-Chef Nasrallah politisch bedeutet

Als Hisbollah-Anführer Abbas al-Mussawi 1992 von Israel getötet wurde, rückte Nasrallah an die Spitze der Schiitenmiliz. Er galt bis zuletzt als einer der erbittertsten Feinde des jüdischen Staats und stimmte sich eng mit dem Iran als wichtigstem Unterstützer ab sowie mit dessen Elitestreitmacht, den Revolutionsgarden. Nasrallah verwandelte die Miliz in eine deutlich mächtigere und gefährlichere Organisation als sie es in der Zeit seines Vorgängers gewesen war.

Ismail Hanija - 31. Juli 2024

Ismail Hanija - 31. Juli 2024

Auch der in Irans Hauptstadt verübte Mordanschlag auf den früheren politischen Führer der Hamas, Ismail Hanija, wird Israel zugeschrieben. Eine gezielt herbeigeführte Explosion tötete den 62-Jährigen in der Nacht zum 31. Juli in einem Gästehaus der iranischen Regierung in Teheran, wo er sich zur Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian aufhielt.

Geteilte Reaktionen nach Tötung von Hamas-Auslandschef Hanija in Teheran

Hanija gehörte der Hamas seit Jahrzehnten an und führte seine Rolle als Auslandschef der Terrororganisation zuletzt vom Golfemirat Katar aus. Er wurde 1963 im Flüchtlingslager Schatti („Strand“) in Gaza geboren und wuchs dort in ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Eltern wurden aus Askalan vertrieben, das später zum südlichen israelischen Ort Aschkelon wurde. Zur Hamas stieß er Ende der 1980er Jahre während des ersten Palästinenseraufstands („Intifada“) gegen die israelische Besatzung.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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