Nettetal: Hinsbeck tritt bei 'Unser Dorf soll schöner werden' an

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Nettetal: Hinsbeck tritt bei 'Unser Dorf soll schöner werden' an

In der Gemeinde Nettetal tut sich etwas! Der Ortsvorsteher von Hinsbeck, Herr Hans-Josef Walters, hat bekannt gegeben, dass sein Ortsteil bei der Initiative 'Unser Dorf soll schöner werden' teilnehmen wird. Ziel dieser Aktion ist es, die Attraktivität und Lebensqualität in den ländlichen Gebieten zu steigern. Durch die Teilnahme an diesem Projekt möchte Hinsbeck seine infrastrukturellen und touristischen Angebote verbessern und sich als attraktiver Wohn- und Erlebnisort präsentieren. Wir freuen uns auf die spannenden Entwicklungen, die sich in den kommenden Monaten in Hinsbeck ergeben werden!

Hinsbeck setzt sich im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden wieder durch

Hinsbeck setzt sich im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden wieder durch

Vor allem in den 1970-er und 1980-er Jahren hat sich Hinsbeck ins Zeug gelegt beim Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden – eine Art Miss-Wahl für dörfliche Gemeinschaften. Der Wettbewerb wurde erstmals 1961 vom NRW-Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ausgeschrieben und im zweijährigen Rhythmus ausgetragen. Teilnehmen konnten zunächst nur Städte und Gemeinden, Vereine waren nicht zugelassen.

Hinsbeck beteiligte sich erstmals 1967. Über die Premiere heißt es im Geschäftsbericht des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Hinsbeck: Die Aktion ist durchgeführt worden, und wir konnten einen Ehrenpreis in Empfang nehmen, der für die weitere Ortsverschönerung verwendet werden musste. Im Zuge dieser Aktion wurden 77 Blumenkübel an die Anlieger im Ort verkauft. Erfreulich groß war das Interesse der Bürger. Niemand hat sich ausgeschlossen.

1979 wurden die Bedingungen geändert, nun konnten auch Verkehrsvereine und Heimatvereine Träger des Wettbewerbs sein. Für Hinsbeck übernahm der VVV federführend diese Aufgabe. 1979 gab es den ersten Wettbewerb auf Kreisebene. Von je zehn Teilnehmern konnte einer am Landeswettbewerb teilnehmen.

Darüber berichtete die Presse 1983: Das schönste Dorf war damals Hinsbeck aus der Stadt Nettetal. Zwei Jahre später meldeten sich 20 Teilnehmer. Hinsbeck und Tönisberg aus der Stadt Kempen waren die Kreissieger. In diesem Jahr sind es 30 Ortsteile, die am Wettbewerb teilnehmen. Auf Grund der Zahl können drei Sieger am Landeswettbewerb teilnehmen.

Wie subjektiv die Beurteilung der Teilnehmer war, zeigte der Wettbewerb 1983. Auf Kreisebene erreichte Tönisberg vor Lüttelforst und Hinsbeck den ersten Platz, alle drei nahmen am Landeswettbewerb teil. Auf Landesebene lagen Hinsbeck und Lüttelforst vor Kreissieger Tönisberg und erhielten Silber, Tönisberg erhielt nur Bronze.

Als Hinsbeck 1985 nur eine Bronzemedaille erhielt, suchte man nach Gründen für diese Rückstufung. Hierzu der VVV-Jahresbericht: Eine besondere Begründung für die Zurückstufung von Silber auf Bronze wurde von der Kommission bis heute nicht gegeben. Aber auch ohne Begründung haben wir durch den Besuch mehrerer neuer Golddörfer festgestellt, wer heute noch Chancen auf Gold hat. Heute ist Urwüchsigkeit gefragt, oder aber, wenn man von der Bausubstanz ausgeht, haben natürlich die reinen Fachwerkdörfer im Bergischen, im Sauerland usw. reelle Chancen auf Gold. Wir werden im Vorstand überlegen müssen, ob wir für den nächsten Wettbewerb nicht eine Honschaft wie z. B. Hamsel oder Hombergen anmelden sollten.

Wegen Straßenbau- und Umgestaltungsarbeiten im Dorf verzichtete man von 1987 bis 1991 auf eine Teilnahme. 1993 belegte man nur den vierten Platz, da man sich etwas zu sehr als Kurort darstelle, so die Prüfungskommission. Als Hinsbeck 1996 teilnehmen wollte, war der Ort nach Meinung der Kommission zu groß geworden. Man hatte signalisiert, dass Hinsbeck auf dem Weg zum ‚Bad Hinsbeck’ sei, der Wettbewerb aber einer anderen Zielgruppe diene.

Stattdessen nahm der Hinsbecker Ortsteil Oirlich-Büschen teil, der dank der Aktion Landleben und des schönsten Bauerngartens auf Platz zwei landete, hinter Born und noch vor Leuth und Leutherheide. Ein für Teilnehmer und Beobachter überraschender Erfolg.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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