Nettetal: Künstliche Intelligenz unterstützt Stadtverwaltung

Nettetal: Künstliche Intelligenz unterstützt Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung Nettetal setzt auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um ihre Arbeitsprozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Durch die Implementierung von KI-Systemen soll die Verwaltung in Zukunft in der Lage sein, komplexe Aufgaben schneller und genauer zu erledigen. Insbesondere im Bereich der Datenanalyse und -verarbeitung soll die KI einen entscheidenden Beitrag leisten. Durch die automatisierte Verarbeitung großer Datenmengen können Mitarbeiter der Stadtverwaltung zeitintensive Aufgaben reduzieren und sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren. Wir berichten über die ersten Erfahrungen und Ergebnisse des Einsatzes von KI in der Stadtverwaltung Nettetal.

Künstliche Intelligenz unterstützt Stadtverwaltung in Nettetal

Das Bremerhavener Unternehmen Neuraflow hat den Smart Country Startup Award 2024 gewonnen. Dieser Preis wirft auch ein bisschen Glanz auf Nettetal, da die Stadtverwaltung von Nettetal die Firma beauftragt hat, einen mit Künstlicher Intelligenz (KI) betriebenen Chatbot zu entwickeln.

Der digitale Chatbot dient auf den Internetseiten der Stadt und beantwortet Fragen von Nutzern im Stil eines Whats-App-Dialogs. Wir waren die Ersten, die sich getraut haben, damit online zu gehen, sagt Thorsten Rode vom IT- und E-Government-Service der Stadt Nettetal.

KI auf der digitalen Spur

Der Chatbot liefert überzeugende Ergebnisse bei Fragen etwa zu Dienstleistungen der Verwaltung und hat alsbald auch andere Kommunen in Deutschland neugierig gemacht. Nettetal hat noch einiges bei Digitalisierung und Einsatz von KI vor.

Die Stadt informiert sich über Möglichkeiten der Digitalisierung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz unter anderem bei Hochschulen in der Region. Die Stadt nimmt auch an einem Projekt des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein teil, das die IT für diverse Kommunen in der Region betreut.

Intelligente Hilfe für die Stadt

Im Austausch steht die Stadtverwaltung zudem mit Kollegen von der Wiener Stadtverwaltung, die nach Angaben von Thorsten Rode ganz weit vorne beim Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung ist.

Ein zweites System steht kurz vor dem Launch. Eine KI-Software, die sich auf das Ratsinformationssystem der Stadt stürzt und Bürgern Antworten und Informationen zu dem liefern soll, was Politik und Verwaltung im Stadtrat und seinen Ausschüssen verhandeln und beschließen.

Ein Ende vergangenen Jahres wagte Schritt, der sich gelohnt hat. Der Bot liefert überzeugende Ergebnisse bei Fragen etwa zu Dienstleistungen der Verwaltung und hat alsbald auch andere Kommunen in Deutschland neugierig gemacht.

Neue Ideen für die Zukunft

Eine Idee ist beispielsweise der Einsatz von Sensoren im öffentlichen Raum, deren Daten dann von einer KI ausgewertet werden. Eisspion nennt Rode, was in näherer Zukunft einmal in der Stadt zum Einsatz kommen könnte.

Im Stadtgebiet gebe es einige neuralgische Stellen, die Mitarbeitern der Stadt bei Kontrollfahrten Aufschluss geben, ob der Winterdienst Wege streuen sollte. Als Frühwarnsystem könnten da auch mal Sensoren helfen und eine KI, die Daten auswertet und Alarm schlägt, wenn Streuen ihrer Meinung nach nötig ist.

Weit vorne unter den Kommunen sieht Rode Nettetal auch, was die Einführung eines KI-Kompasses für die Mitarbeiter der Verwaltung angeht. In Zeiten, in denen jeder Schüler ein KI-Programm wie Chat GPT nutzen kann, will auch Nettetal die Nutzung von KI seinen Mitarbeitern nicht verbieten.

Die Verwendung von durch generative KI erstellten Inhalten in Schriftstücken, Präsentationen, E-Mails etc. ist in der Kommunikation nach außen entsprechend transparent zu machen. Ergebnisse der KI müssen kritisch überprüft und auf inhaltliche Richtigkeit und ethische Aspekte (wie z. B. Gleichbehandlung, Antidiskriminierung) plausibilisiert werden.

Nettetal informiert sich über Möglichkeiten der Digitalisierung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz.