Nettetal: Was soll man mit drei Millionen Euro Fördergeld machen?

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Nettetal: Was soll man mit drei Millionen Euro Fördergeld machen?

In der Stadt Nettetal herrscht derzeit eine große Frage: Wie sollen die drei Millionen Euro Fördergeld, die der Stadt zuerkannt wurden, am sinnvollsten eingesetzt werden? Die Stadtverwaltung hat sich bereits Gedanken gemacht, wie man das Geld nutzen kann, um die Infrastruktur zu verbessern und die Lebensqualität der Bürger zu erhöhen. Doch die Entscheidung soll nicht allein von der Stadtverwaltung getroffen werden. Die Bürger von Nettetal sollen sich auch einbringen und ihre Ideen und Vorschläge einbringen, wie das Fördergeld am besten verwendet werden kann. Es soll ein partizipativer Prozess sein, bei dem alle Beteiligten mitmachen können.

Fördergeld für Nettetal: Was soll man mit drei Millionen Euro machen?

Die Mitgliederversammlung der Leader-Region „Leistende Landschaften“ trifft sich regelmäßig, um Projektideen zu bewerten und finanzielle Mittel für bereits ausgearbeitete Projekte zu bewilligen. Der nächste Termin ist für den 13. November in Geldern geplant. Doch was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger von Nettetal?

Es geht um die unmittelbare Umgebung, die soziale Gemeinschaft vor Ort, um Kultur, Klima, Nachhaltigkeit, die regionale Wirtschaft und letztendlich um das Leben in Nettetal und der unmittelbaren Nachbarschaft.

LeaderRegion Leistende Landschaften: Chancen und Möglichkeiten für Nettetal

LeaderRegion Leistende Landschaften: Chancen und Möglichkeiten für Nettetal

Das Regionalmanagement will die Ausschussmitglieder aufrütteln, sich an der Entwicklung von größeren und kleineren Projekten zu beteiligen. Denn hinter allem steht ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Stärkung und Entwicklung des ländlichen Raums: Leader genannt.

Gemeinsam mit Straelen, Geldern und Kevelaer bildet Nettetal eine so genannte Region. Um eine Region werden und Fördermittel für die unterschiedlichsten Projekte zu erhalten, müssen sich die Kommunen gemeinsam bewerben. Das gelang schon einmal für den Zeitraum von 2018 bis 2023.

26 Projekte seien in der Region umgesetzt worden – mit einem Fördergesamtvolumen von 3,1 Millionen Euro, wie Ute Neu berichtete.

InfoMenschen bewegen und Kreise verbinden, auch über Kreisgrenzen hinweg. So hat sich in östlicher Nachbarschaft eine Leader-Region zusammengefunden. Die Kommunen Grefrath, Kempen, Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt bilden die Region Lemini („Leader Region Mittlerer Niederrhein“). Leila und Lemini bekräftigen ihren Wunsch zur intensiven Zusammenarbeit.

Der Kontakt zum Regionalmanagement der „Leistenden Landschaften“ in Geldern, Glockengasse 5, findet man unter www.leader-leila.de, Telefon 02831 1348272 E-Mail: [email protected].

Träger dieser lokalen Zusammenarbeit, der Leader-Region, ist der eingetragene, gemeinnützige Verein „Leistende Landschaften“. Oberstes Organ ist die Mitgliederversammlung, in der knapp 60 Personen aus allen vier Kommunen vertreten sind.

Im Sommer 2020 hatte der Rat der Stadt Nettetal beschlossen, sich mit den anderen drei Kommunen erneut als Leader-Region zu bewerben. Auch das gelang. Der Vorteil: Strukturen waren bereits geschaffen, Erfahrungen schon gesammelt.

Für den Zeitraum 2023 bis 2029 stehen insgesamt nochmals 3,1 Millionen Euro als Fördermittel zur Verfügung. Was geschaffen, was erreicht werden kann, lässt in ausführlicher Form auf der Internetseite www.leader-leila.de nachlesen.

In Nettetal wurden vorrangig so genannte Kleinprojekte gefördert. Hier bewegen sich die Kosten jeweils zwischen 2000 und 20.000 Euro. Gefördert werden davon jeweils bis zu 80 Prozent.

Einige Beispiele von geförderten Projekten sind:

  • Die fachgerechte Herrichtung des Untergrundes für einen Kinderspielplatz in Kaldenkirchen
  • Die Bepflanzung einer etwa 1000 Quadratmeter großen Fläche mit klassischen Rebsorten in Leutherheide
  • Der Anschluss an das Strom- und Wassernetz für den neuen Festplatz der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft in Hinsbeck
  • Die Erneuerung der Fahne der St.-Anna-und-Hubertus-Bruderschaft in Schaag

Die Mitglieder des Hauptausschusses sollen sich nach Worten der beiden Regionalmanagerinnen durchaus als Multiplikatoren verstehen. Angesprochen ist allerdings jede und jeder in Nettetal. Von der ganz persönlichen Idee und der Einbindung eines Trägers, eines Vereins, Initiative oder ähnlichem kann das Projekt formuliert werden und dem Regionalmanagement vorgetragen werden.

Hier erhält man Unterstützung für die konkrete Beantragung.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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