Neuss: Bundesverdienstkreuz für Pionierin der AIDS-Stiftung
Die rheinische Stadt Neuss stellt sich stolz vor, als ein einzigartiges Beispiel für Engagement und Selbstlosigkeit. Eine verdiente Persönlichkeit aus der Stadt wird mit dem Bundesverdienstkreuz, einer der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland, geehrt. Die Preisträgerin, eine Pionierin der AIDS-Stiftung, hat sich über viele Jahre hinweg für die Forschung und Bekämpfung von AIDS eingesetzt und damit unzähligen Menschen geholfen. Ihre Arbeit hat nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit Auswirkungen gehabt und ist ein Vorbild für andere. Wir gratulieren der Preisträgerin herzlich zu dieser großen Ehre und bedanken uns für ihr unermüdliches Engagement.
Ute Canaris erhält Bundesverdienstkreuz für Lebenswerk gegen AIDS-Stigma
Die langjährige Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ute Canaris, wurde für ihr Lebenswerk gegen AIDS-Stigma mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Die 79-Jährige aus Meerbusch war Gründungsmitglied der Deutschen Aids-Stiftung und engagierte sich über Jahrzehnte hinweg für die Entstigmatisierung von Menschen, die mit dem HIV-Virus infiziert sind.
Ein Einsatz gegen AIDS-Stigma
Ute Canaris war Weggefährtin der Neusser Ehrenbürgerin und Ehrenpräsidentin der Aids-Stiftung Rita Süssmuth, die sich in den 1980er Jahren als Bundes-Gesundheitsministerin gegen die zwangsweise Isolierung von HIV-Infizierten und für Prävention und Integration von AIDS-Erkrankten stemmte. Canaris' Einsatz wurde nun mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.
Die Auszeichnung überreichte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke im Kreishaus in Neuss. Mit dem Bundesverdienstkreuz werden Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich durch außerordentlichen Einsatz um das Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verdient gemacht haben.
Ein Leben für die Gesundheit
Ute Canaris war nicht nur als Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung tätig, sondern auch als Kultur- und Schuldezernentin der Stadt Bochum. In beiden Funktionen setzte sie sich für die Entstigmatisierung von Menschen mit AIDS ein und half der Aids-Stiftung durch ihr Netzwerk zu breiter öffentlicher Aufmerksamkeit. Unter anderem wurde der Medienpreis HIV/AIDS ins Leben gerufen.
Auch während ihrer Zeit im Dienst der Stadt Bochum stieß Canaris innovative Projekte und Benefizaktionen zugunsten der Aids-Stiftung an. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wies auf die Bedeutung eines solch beherzten Engagements hin.
Ein wichtiger Aufgabenbereich
„Wie wichtig die Arbeit der Aids-Hilfe ist, wissen wir beim Rhein-Kreis Neuss. So ist die Aids-Beratung beispielsweise ein wichtiger Aufgabenbereich unseres Kreisgesundheitsamtes“, sagte Petrauschke und nannte beispielhaft die Fachstelle „Sexuelle Gesundheit“, die auch schulische Aids-Präventionsangebote organisiert.
Die Auszeichnung des Bundesverdienstkreuzes ist Ausdruck der Anerkennung und Wertschätzung der Gesellschaft für die Verdienste von Ute Canaris.
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