Neuss: 'Pinkelröse' und ein Bühnenbild als Installation
Die Stadt Neuss wird ab sofort zu einer außergewöhnlichen Ausstellungsort werden. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Pinkelröse, ein einzigartiges Kunstwerk, das als Bühnenbild konzipiert wurde. Diese Installation ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Künstlern und der Stadtverwaltung und soll die Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen. Die Pinkelröse, eine farbenfrohe und extravagante Skulptur, wird zum Mittelpunkt einer umfassenden Installation, die die Besucher auf eine Reise durch die Stadtgeschichte und -kultur mitnehmen wird. Wir freuen uns auf diese innovative und zugleich provokante Ausstellung, die Neuss zu einer noch interessanteren Stadt machen wird.
Kunst und Kulturereignis in Neuss: 'Pink Noise' und 'Heute demnächst Ende' in Hombroich
Der Termin ist bereits gesetzt: Am ersten Septembersonntag laden die Langen Foundation und die Thomas Schütte Stiftung zur Vernissage in den Kulturraum Hombroich ein.
Während in der Skulpturenhalle von Thomas Schütte Werke von der Bühnenbildnerin Anna Viebrock unter dem Titel „Heute demnächst Ende“ gezeigt werden, ist in der Langen Foundation „Pink Noise“ zu sehen.
Hinter der Ausstellung „Pink Noise“ steht die in London ansässige Kunst-Gruppe „Troika“, die untersucht, wie der technologische Fortschritt die Welt beeinflusst. Denn die Digitalisierung, so die These, beschränkt sich nicht nur auf den Bildschirm, sondern sorgt auch für eine Vernetzung unter den Menschen und der Umgebung.
Digitale Werkzeuge beeinflussen also, wie Menschen ihre Umwelt sehen, wie sie zu ihr in Beziehung treten und wie sie diese gestalten. Die Troika-Gruppe, die sich im Jahr 2003 unter Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel gegründet hat, hat sich in der Kunstwelt durch ihre Sichtweise auf diese moderne Film, Installation und Malerei und erforscht die Grenzen zwischen Natur und Künstlichkeit, dem Realen und dem Romantischen, dem Lebendigen und dem Nicht-Lebendigen.
Für ihre Ausstellung in der Langen Foundation präsentiert das Trio neue Installationen und Werke, die die Beziehungen zwischen Wahrnehmung, Umwelt und Technologie erforschen.
Die Ausstellung „Pink Noise“ wurde von der Philosophin Dehlia Hannah und dem Kunsthistoriker Nadim Samman kuratiert. Sie soll erforschen, wie die Wahrnehmung der Natur zu Frequenzen und Spektren der digitalen Medien passt.
All das soll unter Fragen geschehen: „Wie verändert sich unsere Umwelt, wenn neue Technologien die bisherigen Grenzen der Wahrnehmbarkeit aufheben?“ Und gibt es blinde Flecken, die dadurch entstehen können?
Der Ausstellungstitel „Pink Noise“ bezieht sich dabei auf einen akustischen Zustand, der alle Frequenzen des hörbaren Spektrums enthält.
Die Vernissage in der Langen Foundation wird am Sonntag, 1. September, zwischen 12 und 17 Uhr gefeiert.
Wenige Meter entfernt wird zur selben Zeit auch die neue Ausstellung in der Skulpturenhalle von Thomas Schütte eröffnet: Zu sehen ist eine Installation aus Materialen eines Bühnenbilds, denn für gewöhnlich zeigt die renommierten Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock ihre Arbeiten im Theater.
Es ist das erste Mal, dass Viebrock ihr Werk in einer Einzelausstellung zeigt: Seit ihrem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie in den 1970er Jahren hat sie eine spezielle Verschränkung von Raum, Architektur und Skulptur entwickelt.
Die Installation in der Skulpturenhalle ist aus dem Bühnenbild für Giuditta entwickelt, einer Oper, die 2021 in München unter der Regie von Christoph Marthaler gespielt wurde.
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