NFL: Der unerwartete Auftreten der Jets-Offensive und die Ravens in Topform
Die aktuelle Saison der National Football League (NFL) hält weiterhin viele Überraschungen bereit. In der letzten Woche sorgte die Jets-Offensive für einen richtigen Paukenschlag, als sie mit einer bemerkenswerten Leistung ihre Gegner überraschte. Doch nicht nur die Jets konnten überzeugen. Auch die Ravens zeigten sich in Topform und bestätigten damit ihre Rolle als einer der stärksten Teams der Liga. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Highlights der letzten Woche und analysieren die Gründe hinter dem Erfolg der Jets-Offensive und der Ravens.
Ravens zeigen, warum sie ein Titelanwärter sind
Große Sorgen um die Baltimore Ravens hat sich trotz der zwei Niederlagen zum Start niemand gemacht. Zu gut sei der Kader. Beim Sieg in Woche drei gegen die Dallas Cowboys ging es trotz klarer Führung fast noch schief, doch jetzt gegen die Buffalo Bills zeigte Baltimore beim 35:10, warum die Ravens trotz des 0-2-Starts weiterhin als einer der größten Titelanwärter galten.
Das Spiel lief genau nach dem Geschmack der Ravens. Der erste Spielzug war direkt ein 87-Yards-Touchdown von Derrick Henry und auch sonst war das Laufspiel dauerhaft dominant. Das Passspiel war dazu eine perfekte Ergänzung und enorm effizient. Die Defense schaffte es, Buffalos Offensive um den bisher besten Quarterback der Saison, Josh Allen, im Griff zu behalten und die Top-Stars wie Kyle Hamilton erreichten ihre Bestform.
Mahomes verletzt Mitspieler – und damit sich selbst
Rashee Rice hat sich bei den Kansas City Chiefs zu einer der wichtigsten Anspielstationen für Quarterback Patrick Mahomes entwickelt. Nun aber hat er sich verletzt, wahrscheinlich schwer – und Mahomes ist der Grund dafür. Der Superstar warf eine Interception und erwischte beim Versuch, den Gegenspieler der Los Angeles Chargers zu Boden zu bringen, Rice am Knie. Die Befürchtung lautet Kreuzbandriss und Saisonende für den Wide Receiver.
Jets-Offense liefert seltsames Spiel gegen Denver
„Wenn die Defense den Gegner bei zehn Punkten hält, muss man diese Spiele in 100 Prozent der Fälle gewinnen“, sagte Aaron Rodgers, Quarterback der New York Jets, nach der 9:10-Niederlage gegen die Denver Broncos. „Das geht auf die Offense, das geht auf mich.“ Damit liegt er sicher richtig – es war ein seltsamer Auftritt der Jets-Offense im Regen von New Jersey.
Rodgers zeigte an sich ein richtig gutes Spiel. Vermutlich dem Wetter geschuldet waren auch einige schlechte Pässe dabei, aber noch viel mehr gute. Immer wieder wich er Druck aus oder warf die Bälle mit Gegnern im Gesicht, auch im Rückwärtslaufen, immer wieder perfekt zum Mitspieler. Die Problematik jedoch manchmal: Die Passempfänger waren nicht immer da, wo Rodgers sie erwartete. Oft waren Pässe ins Leere zu sehen, weil Quarterback und Receiver offenbar nicht auf einer Wellenlänge waren.
St. Brown schreibt Geschichte
Amon-Ra St. Brown ist der erste deutsche NFL-Spieler, der einen Touchdown-Pass geworfen hat. Beim 42:29-Sieg seiner Detroit Lions warf der Wide Receiver in einem Trick Play den Ball zu Quarterback Jared Goff in der Endzone. „Ich kann ein bisschen werfen“, sagte St. Brown. „Wir haben das vergangene Saison schon ein paar mal angesagt aber immer abgebrochen. Dieses Mal kam der Daumen hoch und ich war sicher, dass ich den werfen werde.“