NRW: Reul fordert mehr Polizeipräsenz bei Stadtfesten
In Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es vermehrt Kritik an der Sicherheitslage bei Stadtfesten. Diesem Problem möchte der Innenminister des Bundeslandes, Herr Reul, entgegenwirken. Er fordert eine erhöhte Polizeipräsenz bei solchen Veranstaltungen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Die jüngsten Ereignisse bei Stadtfesten haben gezeigt, dass die derzeitige Sicherheitslage nicht ausreichend ist. Es gibt Berichte über Gewalttaten, Randalierungen und andere straftaten. Durch eine stärkere Polizeipräsenz soll diese Entwicklung umgekehrt werden und die Menschen in NRW wieder sicherer fühlen.
NRW-Innenminister fordert verstärkte Polizeipräsenz bei Stadtfesten
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat nach den Messerattacken bei den Stadtfesten in Solingen und Siegen mehr Polizeipräsenz und Kontrollen bei solchen Volksfesten angekündigt. Wir werden jetzt relativ schnell auf dem Erlassweg die Präsenz auf deutschen Volksfesten erhöhen und – da, wo möglich und notwendig – auch stärkere Kontrollen machen – Stichwort Taschenkontrollen, sagte Reul dem Innenausschuss des Landtags.
Die Polizei vor Ort werde abwägen müssen, was klug, vernünftig ist und angemessen sei. Eine Woche nach dem Terroranschlag beim Stadtfest in Solingen war es in Nordrhein-Westfalen rund um die Feierlichkeiten in Siegen erneut zu einem Messerangriff gekommen. Sechs Menschen wurden verletzt, als eine 32-jährige Frau in einem Bus auf Fahrgäste einstach. Drei von ihnen erlitten lebensgefährliche Verletzungen, sind inzwischen aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Die Frau wurde von drei Frauen mit verschiedenen Nationalitäten überwältigt und entwaffnet. Dank an diese mutigen und selbstlosen Fahrgäste, die mit ihrer Zivilcourage vermutlich Schlimmeres verhindert haben!, sagte Reul.
Das Amtsgericht Siegen habe die Frau wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft geschickt. Sie sei früher bereits wegen Drogendelikten und Verkehrsverstößen aufgefallen. Zu ihrem Motiv habe sie nur gesagt, das würden die Polizisten ohnehin nicht verstehen. Hinweise auf eine terroristisch motivierte Tat lägen bisher nicht vor.
Die 32 Jahre alte Deutsche hatte am Freitagabend in einem Shuttle-Bus zum Stadtfest plötzlich mit einem Messer auf Menschen eingestochen. Nach Angaben der Polizei waren über 40 Erwachsene in dem Bus, dazu zwei oder drei Kinder.
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