Olympia Paris: Kommentar zum schwulen Abendmahl - Gelassenheit täte gut (Fuente: El título original es Olympia Paris: Comment on the queer Last Suppe

Olympia Paris hat für Aufsehen gesorgt, als das französische Olympiamuseum ein schwules Abendmahl präsentierte. Die Kunstinstallation, die an das letzte Abendmahl Jesu erinnert, zeigt elf schwule Männer bei einem gemeinsamen Essen. Die Reaktionen auf diese Kunstaktion waren unterschiedlich, von Anerkennung bis hin zu Kritik und Empörung. Einige sehen in dieser Aktion eine Provokation, andere eine notwendige Auseinandersetzung mit der Diversität in der Gesellschaft. In diesem Artikel werden wir uns mit der Bedeutung dieser Kunstinstallation auseinandersetzen und die verschiedenen Reaktionen darauf analysieren.

Vatikan und Kirchenkritiker: Olympische Eröffnungsfeier in Paris als blasphemische Verhöhnung des Letzten Abendmahls

Vatikan und Kirchenkritiker: Olympische Eröffnungsfeier in Paris als blasphemische Verhöhnung des Letzten Abendmahls

Wenn sich selbst der Vatikan offiziell bewogen fühlt, sich über die Olympia-Eröffnungsshow in Paris zu äußern, muss schon einiges zusammenkommen. In diesem Fall: eine Dragqueen, ein DJ, Tänzer, Transpersonen, ein beinahe nackter, blau bemalter Dionysos – und die Anmutung des letzten Abendmahls.

Ein blasphemische Verhöhnung eines der heiligsten Momente des Christentums nannte Kurienerzbischof Vincenzo Paglia den Akt der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag. Der Kritik folgen Kirchenvertreter aus Frankreich und Deutschland, christliche Gruppen sowie konservative bis rechtsextreme Politiker.

Das Problem ist nur: Die biblische Szene von Jesus und seinen Jüngern beim letzten Abendmahl sollte die bunte Szenerie gar nicht darstellen. Thomas Jolly, der künstlerische Leiter der Eröffnungszeremonie, hat seitdem alle Hände voll zu tun, sein Werk zu erklären.

Es sei nie die Absicht gewesen, unverschämt zu sein, betonen der Franzose ebenso wie das Olympia-Komitee, mit dem die Show abgestimmt war. In einem Interview mit dem französischem Sender BFM TV erklärte Jolly außerdem: Das Letzte Abendmahl – das berühmte Wandgemälde des Renaissance-Künstlers Leonardo da Vinci – sei überhaupt nicht die Inspiration für die Szene gewesen.

Vielmehr sei es um Dionysos gegangen, den griechischen Gott der Freude, der Ekstase, der Fruchtbarkeit und des Weines, zu dessen Ehren im antiken Griechenland Festspiele (sogenannte Dionysien) stattfanden. Diese Analogie zu Ehren der Götter des Olymps, verpackt in bunte, überzeichnete Charaktere, habe man bewusst gewählt: Wir wollten nur sagen, dass wir dieses große, inklusive, offenherzige, solidarische Wir so wahnsinnig nötig haben.

Die Reaktionen zeigen, wie richtig er damit liegt. Die schärfste Kritik kommt von rechts, was nicht verwundert. Das sagt aber mehr über die Absender als über die Absichten des Regisseurs, der sich zu Recht auf die künstlerische Freiheit beruft.

Insofern kann man die Inszenierung überflüssig oder gewöhnungsbedürftig finden, wie es beispielsweise Bischof Stefan Oster tut, in der Deutschen Bischofskonferenz für den Sport zuständig. Bewusste Häme in Richtung Christentum zu unterstellen, ginge an dieser Stelle zu weit.

Oder wie der offizielle Account der Olympischen Spiele es auf X (zuvor Twitter) es auf den Punkt bringt: Die Interpretation des griechischen Gottes Dionysos macht uns die Absurdität der Gewalt zwischen Menschen bewusst.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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