Opfer einer Fluchtwechsel in Solingen hofft auf Unterstützung

Opfer einer Fluchtwechsel in Solingen hofft auf Unterstützung

In der Stadt Solingen hat sich ein dramatisches Ereignis ereignet, das weite Kreise gezogen hat. Ein Opfer einer Fluchtwechsel hofft nun auf Unterstützung von der Bevölkerung. Die Ereignisse des Tages haben die Menschen in der Region schockiert und betroffen gemacht. Die Frage nach der Sicherheit in der Stadt wird nun wieder aufgeworfen. Die Polizei ermittelt noch, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären. Doch währenddessen bleibt das Opfer zurück, das Hilfe und Unterstützung benötigt, um den Vorfall zu verarbeiten. In dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, dass die Bevölkerung zusammenhält und dem Opfer starke Schulter bietet.

Opfer eines Fluchtunfalls hofft auf Hilfe: Motorradfahrer muss teure Reparaturkosten tragen

Wer einen Schaden verursacht, soll ihn auch bezahlen – dieser Aussage würden wohl die meisten Menschen ohne weiteres zustimmen. Dass das in der Realität leider nicht immer so funktioniert, musste zuletzt Alessandro Martone schmerzhaft erfahren.

Am 31. August gegen 23 Uhr war der 25-jährige Solinger mit seinem Motorrad auf der Weyerstraße in Richtung Ohligs unterwegs, als plötzlich vor ihm ein Auto aus der Tiefendicker Straße links in die Hauptverkehrsstraße einbog. „Ich musste stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden und merkte dabei, dass das Vorderrad ausbrach“, erzählt der Auszubildende.

Dann ging alles ganz schnell: Der Motorradfahrer kam zu Fall, prallte gegen einen Baum und musste vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die erschreckende Bilanz laut Martone: ein mehrfach gebrochenes Schlüsselbein, ein angeknackstes Schulterblatt, etliche Prellungen an Oberarm und Rippen sowie Schürfwunden.

Die Rekonvaleszenz werde aber den Verletzungen entsprechend viel Zeit kosten. Die eigentlich anstehende Gesellenprüfung müsse er nun verschieben. „Ich bin momentan wirklich am Ende meiner Kräfte, sowohl körperlich als auch psychisch“, fasst er seine Lage zusammen.

Denn neben den Schmerzen belasten ihn auch die finanziellen Folgen des – unverschuldeten – Unglücks. Sein Motorrad ist nicht mehr fahrtüchtig und musste abgeschleppt werden. Der Unfallverursacher indes ist nach wie vor unbekannt. „Er ist einfach abgehauen“, sagt Martone, dessen Maschine nur teilkaskoversichert ist. Für ihn heißt das: Er bleibt vorerst auf Reparatur- und Abschleppkosten sitzen.

Die Gesamtsumme beziffert der Auszubildende auf bis zu 6000 Euro. „Ich habe nicht die Möglichkeit, die Kosten alleine zu tragen“, sagt er. Freunde hätten ihn schließlich auf die Idee gebracht, über die Internet-Plattform „GoFundMe“ eine Crowdfunding-Aktion zu starten.

Dort erklärt er nun seine Situation und bittet um Spenden. Zielsetzung ist es, bis Ende des Jahres 4000 Euro eingeworben zu haben. Einige hundert sind in den ersten Tagen zusammengekommen. „Eigentlich ist mir so etwas sehr unangenehm“, stellt Martone klar. Aber er habe sich nicht anders zu helfen gewusst – und sei von einer größeren Gruppe an Unterstützern bestärkt worden.

„Wenn nur ein paar Menschen ein bis zwei Euro an mich entbehren könnten, dann wäre mir schon sehr geholfen“, schreibt Martone bei „GoFundMe“.

Solinger Motorradfahrer nach Unfall mit Unbekanntem Auto: Eine Crowdfunding-Aktion bringt Unterstützung

Die Aktion zugunsten des Verkehrsunfallopfers ist unter den Stichworten „Unterstützung für Alex“ abrufbar auf der Webseite: gofundme.com

Das Verkehrskommissariat der Wuppertaler Polizei ermittelt derweil wegen Unfallflucht. „Bei dem flüchtigen Fahrzeug könnte es sich um ein hochmotorisiertes Fahrzeug der Marke Mercedes gehandelt haben“, heißt es in der Polizeimeldung. Weiterhin sucht die Polizei Zeugen. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon 0202/284-0 zu melden.