Pari 2024: Torhüterin Berger steht vor dem Spiel gegen USA in Fokus der DFB-Damen
Die Deutsche Fußball-Bundesliga (DFB) steht vor einem entscheidenden Spiel bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Torhüterin Berger wird im Fokus der Auswahl der DFB-Damen stehen, wenn es am kommenden Wochenende gegen die USA geht. Die 25-jährige Goalie aus dem FC Bayern München hat sich in den letzten Wochen als wichtiger Teil der Mannschaft etabliert. Mit ihrer sicheren und souveränen Spielweise hat sie die Erwartungen der Trainer und Fans übertroffen. Nun wartet die Herausforderung des Jahrzehnts auf sie: das Spiel gegen die favorisierten Amerikanerinnen. Das Duell zwischen Berger und der US-Offensive verspricht ein packendes Spiel zu werden.
Berger steht vor USSpiel in Fokus der DFBDamen
Als Horst Hrubesch in die Vorbereitung auf das Spiel gegen die USA einstieg, da fischte seine Mannschaft noch im Trüben. Das mag erstaunen, aber der Rekord-Olympiasieger, das erfolgreichste Team der Welt, ist eine große Unbekannte – selbst für Ann-Katrin Berger.
Die neue Nummer eins im deutschen Tor spielt in den USA für Gotham FC, gibt aber zu: „Ich habe keine Ahnung. Natürlich kenne ich die Spielerinnen, aber ich schaue nicht so viel Frauenfußball.“
Starker Start
DFB-Frauen mit drei Toren gegen Australien
Sicher ist: Auf Berger muss am Sonntagabend (21 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille wieder Verlass sein. Seit dem erfolgreichen Olympia-Auftakt gegen Australien (3:0) ist sie Hrubeschs erste Wahl – und wenig überraschend ist für die 33-Jährige mit der bewegten Vergangenheit damit ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.
Schon vor dem Anpfiff des ersten Gruppenspiels grinste Berger deshalb bei der Nationalhymne strahlend über beide Ohren – wie übrigens von ihrem Opa und ihrer Mama einmal befohlen. „Jede Sekunde zu genießen“ hat sich Berger vorgenommen, „jede Sekunde zu genießen“.
Torhüterin Berger erwartet hohe Brisanz im Spiel gegen die USA
Berger hat sich vorgenommen, „jede Sekunde zu genießen“. Spät ist sie schließlich angekommen auf dem vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere, die nun keineswegs gradlinig verlief. Zurückgeworfen wurde sie vor allem durch zwei schwere Erkrankungen. 2017 und 2022 erkrankte Berger an Schilddrüsenkrebs. Beide Male besiegte sie den Tumor.
Es bedeute ihr „einfach alles“, bei Olympia dabei zu sein – und zu spielen, sagt sie. Die „ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind“, haben sich gelohnt: „Es ist schön, dass es ein Happy Ending gibt.“
Schüller und Anyomi wollen „das ganz besondere Flair erleben“
Olympisches Fußballturnier
Schüller und ihre Kolleginnen in der Offensive profitieren auch vom exzellenten Passspiel Bergers. Bei der Olympia-Generalprobe gegen Österreich bereitete die Torhüterin zwei Tore vor. Gegen Australien verhinderte nur der schwache Abschluss von Jule Brand den nächsten Assist.
Angstgegner USA
Auch gegen Deutschlands Angstgegner USA, gegen den in 37 Spielen nur fünf Siege gelangen, wird Bergers Leistung entscheidend sein. Die DFB-Frauen erwartet ein „richtiges Brett“, sagt Schüller: „Es ist der stärkste Gruppengegner und generell ein Topfavorit für das Turnier.“
Doch auch der Olympia-Rekordsieger hat etwas gutzumachen: Bei der WM 2023 waren die USA im Achtelfinale gescheitert. Popp mahnt vor Olympia-Start der DFB-Frauen: Konstanz ist der Schlüssel.
Die DFB-Frauen erwartet ein komplizierteres Spiel als noch gegen Australien. Doch die gute Ausgangslage nach dem Auftakt-Sieg will sich das Team nicht mehr nehmen lassen. „Natürlich ist die Motivation riesengroß, mit dem zweiten Spiel schon das Viertelfinale klar zu machen“, sagt Schüller. Mit einem Sieg wäre die K.o-Runde gewiss – so wie Bergers Grinsen bei der Nationalhymne.
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