Paris 2024: Schwimm-Bundestrainer Berkhahn kritisiert Schwimmwettkämpfe in der Seine
Die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind in vollem Gange. Doch nicht alles verläuft nach Plan. Der deutsche Schwimm-Bundestrainer, Berkhahn, hat scharfe Kritik an den geplanten Schwimmwettkämpfen in der Seine geäußert. Laut Berkhahn sind die hygienischen Bedingungen im Fluss nicht geeignet für einen fairen und sicheren Wettbewerb. Der Trainer befürchtet, dass die Athleten durch die schlechten Wasserqualität gesundheitliche Risiken eingehen. Die Kritik des Bundestrainers wirft Fragen über die Organisation der Spiele auf und könnte zu Veränderungen bei den Wettkampfplänen führen.
Schwimm-Bundestrainer rechnet mit Problemen bei Olympiamannschaft in Paris
Der deutsche Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn rechnet nach den Regenfällen der vergangenen Tage mit großen Problemen bei den olympischen Rennen in der Seine - vor allem wegen der starken Strömung. „Die Triathleten werden Probleme haben, immer wieder zurückzukommen. Die Schwimmer werden es vielleicht schaffen, aber lange brauchen“, sagte Berkhahn am Sonntag.
Bei der aktuellen Strömungsgeschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde zu schwimmen, mache „überhaupt keinen Sinn“. Berkhahn kritisiert die unmöglichen Bedingungen und bemängelt, dass die Wasserqualität nicht den Anforderungen eines Olympiarennens entspricht. „Das wird dem Anspruch eines Olympiarennens wirklich nicht gerecht. Ob sie das noch unter Kontrolle kriegen, weiß ich nicht.“
Triathlon-Schwimmtraining wegen schlechter Wasserqualität abgesagt
Das Training der Triathleten wurde am Sonntag wegen Problemen mit der Wasserqualität abgesagt. Die Wettkämpfe am Dienstag und Mittwoch sollen aber nicht in Gefahr sein, der Regen hat sich verzogen. In den nächsten Tagen sind allerdings Gewitter möglich.
Kritik am olympischen Becken
Berkhahn kritisierte auch das olympische Becken im Rugbystadion La Defense. „Es ist sehr flach, gerade mal zwei Meter tief. Wir haben viele Kameras, viele Bildschirme drin, es gibt sehr viel Verwirbelung. Das macht es für die Schwimmer nicht einfacher, und das bringt auch keine guten Zeiten“, bemängelte der Bundestrainer: „Das Becken müsste tiefer sein. Deshalb sieht man noch keine Weltspitzenzeiten und keine Weltrekorde.“
Trotz der Schwierigkeiten hat das deutsche Team an den ersten beiden Tagen bereits vier deutsche Rekorde aufgestellt. Olympiasieger Lukas Märtens verpasste bei seinem Triumph über 400 m Freistil den Weltrekord von Paul Biedermann allerdings deutlich.
Schreibe einen Kommentar