Peinliche Situation in Düsseldorf: Zustand des Musikpavillons im Hofgarten ist peinlich
Die Stadt Düsseldorf steht vor einer peinlichen Situation: der Zustand des Musikpavillons im Hofgarten ist äußerst besorgniserregend. Der einstmalige Prunkstück des Hofgartens wird von vielen Bürgern als Schandfleck empfunden. Die Verwahrlosung des Pavillons ist offensichtlich und ein Schandmal für die Stadt. Es ist unerklärlich, dass die Stadtverwaltung bisher keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen hat, um den Zustand des Pavillons zu verbessern. Die Bürger von Düsseldorf haben ein Anrecht auf eine angemessene Pflege ihrer städtischen Einrichtungen. Es ist höchste Zeit, dass die Stadtverwaltung handelt und dem Pavillon die notwendige Aufmerksamkeit schenkt.
Peinliche Situation in Düsseldorf: Zustand des Musikpavillons im Hofgarten ist ein Desaster
Der Zustand des Musikpavillons im Hofgarten steht in der Kritik. Vor allem die Rahmenbedingungen für die Konzerte dort seien stark verbesserungsbedürftig, sagt Ladislav Ceki, Vorstandsmitglied des Vereins Jazz in Düsseldorf (Jazz-Schmiede).
Der Verein richtet dort vier Gratis-Konzerte pro Jahr unter der Überschrift „Jazz & Weltmusik“ aus, welche die Stadt mit 30.000 Euro ermöglicht. Auch die Hofgarten-Konzerte finden dort statt. Insbesondere mit Blick auf die auftretenden internationalen Musiker sagt Ceki: „Für eine Stadt wie Düsseldorf ist das peinlich.“
Ein Desaster
So gibt es keine Toilette, nicht mal die Hände kann man in der Umkleide waschen, demonstriert Ceki bei einem Ortsbesuch. Im allerbesten Zustand zeigt sich der Pavillon wahrlich nicht. Farbe blättert ab, etwas trostlos wirkt der Bau, vor allem am hinten liegenden Zugang zur Umkleide. Eine mit Graffiti beschmierte Metallwand sperrt vorne die Bühne ab, vor allem, damit sich keine Obdachlosen mehr niederlassen.
Verbesserungen dringend nötig
Besonders wichtig ist Ceki, dass neue und mehr Stühle zur Verfügung gestellt werden. Zu mancher Veranstaltung kämen rund 1000 Besucher, gerade ältere Menschen sollten dann sitzen können. Da der Zuschauerzuspruch sehr wetterabhängig sei, sollte ein Segel vor Hitze, aber auch Regen schützen.
Der Verein hat der Stadt laut Ceki zuletzt angeboten, 2000 Euro für Verbesserungen wie diese beizusteuern. „Es gab leider keine Reaktion.“
Stadt reagiert ablehnend
Vor Monaten hatte es das Thema in den Kulturausschuss geschafft. CDU und Grüne hatten bei der Stadt nachgefragt. Die führte aus, dass 2021 das Tragwerk ertüchtigt worden war. Für Reinigungs-, Anstrich-, Tischler- und Dacharbeiten waren im Februar des Vorjahres 20.000 Euro ausgegeben worden.
Die Stadt erteilte eine Absage auf die Forderungen nach mehr Sitzmöglichkeiten oder einem Wetterschutz. Der Grund: „Der Musikpavillon aus den 1960er-Jahren gehört als Zeugnis seiner Entstehungszeit zur Denkmalsubstanz des Hofgartens. Entsprechend dem Leitbild des Parkpflegewerkes ist der Musikpavillon im jetzigen Bestand zu erhalten. Die gewünschten Maßnahmen würden maßgeblich in die zu bewahrenden historischen Strukturen eingreifen.“
Bürgermeisterin will nachhelfen
Ceki kann das nicht so recht nachvollziehen. Mit etwas Kreativität und Wille sei da etwas zu machen. Beim Europafest zuletzt hätte die Stadt etwa Zelte als Umkleiden zur Verfügung gestellt.
Bürgermeisterin Clara Gerlach von den Grünen kann die Sorgen von Ceki nachvollziehen. Auch sie findet, dass der für Düsseldorf prominente Ort attraktiver sein könnte. Wie das genau geschehen kann, wolle sie mit einem Prüfauftrag an die Stadt klären lassen.
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